Kennen Sie unsere Heimat?

Viele Campingfreunde werden den heute gesuchten Ort im Südzipfel Niedersachsens von seinem idyllisch gelegenen Campingplatz an der Weser kennen. Folgt man der B80 von Hann. Münden Richtung Norden, kann man den gesuchten Ort auf der anderen Uferseite schon sehen. Möchte man übersetzen, wartet man einfach auf die seit über 650 Jahren bestehende Fährverbindung in Veckerhagen. Die ehemalige Hochseilfähre wurde Ende 2000 gegen eine Wagenfähre ausgetauscht. Für die Dorfbewohner bedeutet die Fährverbindung eine unglaubliche Erleichterung, um ihre Wege in die nächstgrößere Stadt zu erledigen.

Das Dorf selbst ist ein altes Bauern- und Fischerdorf, das schon im Jahr 834 in einer Schenkungsurkunde Ludwigs des Frommen auftauchte, in der den Dorfbewohnern der Unterhalt der Mönche des nahegelegenen Klosters Corvey übertragen wird. Von der langen Geschichte des Dorfes erzählt ein bemerkenswerter Bestand an teilweise reich verzierten Fachwerkhäusern im Ortskern. Dort befindet sich die kleine, Ende des 17. Jahrhunderts erbaute Marienkirche, die mit ihrem romanischen, ehemaligen Wehrturm auf die Weser ausgerichtet zu sein scheint. Der Dorfgemeinschaft ist viel daran gelegen, den dörflichen Charakter zu erhalten. Sie gewann mehrfach den Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“. Diese Initiative bestimmt bis heute die Atmosphäre des Ortes.

Über dem Dorf ragt auf der Anhöhe des Bramwaldes noch der Turm aus der Ruine der Bramburg hervor. Klangvolle Namen der frühen Burgbesitzer wie Heinrich der Fette, 1093, oder Albrecht dem Feisten, 1279, erzählen vom frühen Mittelalter und dem Raubrittertum, in dessen Zuge die Burg ab Mitte des 15. Jahrhunderts mehrfach eingenommen und abgebrannt wurde. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde es still um die Überreste.