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Diesem Ort im Landkreis Peine sieht man seine über 1000-jährige Geschichte erst auf den zweiten Blick an, dafür steht vor allem die spätromanische Quaderkirche, die ihren Ursprung im 12. Jahrhundert hat. Um die Kirche reihen sich noch einige der alten, erhaltenen Fachwerkhäuser aneinander. Von hier aus steht in Sichtweite die in den 1960er Jahren gebaute, römisch katholische Sankt Marienkirche. Die Pläne der Kirche stammen von dem Architekten Johannes Reuter aus Kassel, der bekannt ist für seine Sakralbauten.

Auffällig ist das Gebäude durch einen quadratischen Grundriss und dem großflächigen Kupferdach ohne Turm. Bemerkenswert ist das Fensterband, das sich durchgehend um die Fassade zieht. Es wurde von dem bekannten Künstler Hans-Theodor Richter gestaltet.

Durch die Entdeckung großer Vorkommen an Eisenerz gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Gemeinde an der A39 und der Bahnstrecke Hildesheim – Braunschweig zu einem wichtigen Zentrum für Eisenerzabbau. Nach über hundertjähriger industrieller Tradition, welche sogar die Schließungen während der gründerzeitlichen Industrialisierung überlebte, dauerte der Abbau bis in die späten 1970er Jahre an. Die Lagerstätten waren leicht erschließbar und wurden nach ihrer Aufgabe umgewandelt in eine 200 ha große Teichlandschaft als Naturpark. Geht man heute dort spazieren und es erinnert nichts mehr an das spektakuläre und furchtbare Grubenunglück von 1963. Bei diesem Unglück wurden 29 Bergleute rettungslos verschüttet, 14 weitere konnten gerettet werden. Elf der überlebenden Bergleute waren ganze zwei Wochen unter Tage eingeschlossen. Diese Rettung ging damals um die Welt als „Das Wunder von ...“