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Großer Brachvogel

Amtshilfe für Langschnäbel

Dank der guten Zusammenarbeit von Jägern und Naturschützern stellt sich wieder ein guter Bruterfolg bei den Brachvögeln ein.

Die Population des Großen Brachvogels befindet sich seit Jahren im Sinkflug. Der dramatische Rückgang hängt eng mit den massiven landwirtschaftlichen Veränderungen der Feuchtgrünländer zusammen, die in Äcker umgewandelt wurden. Als typischer Wiesenbrüter, der offene feuchte Wiesen zur Brut und Nahrungssuche benötigt, kann er ohne den Schutz geeigneter Wiesen als Lebensraum nicht überleben. Umso erfreulicher ist es, dass es noch Brutgebiete mit beachtlichen Beständen der Wiesenlimikolen gibt. Ein solches Refugium findet man am Stettiner Haff, mit seinen weitläufigen feuchten Wiesen, teils in sattem Grün, teils auch sumpfig mit verschiedenen Seggenarten. Hier läuft seit 2011 ein Wiesenbrüter-Schutzprojekt als Kompensationsmaßnahme der Nord Stream AG, das durch die Biologin Geranda Olsthoorn geleitet wird. Als sie im Auftrag der Flächenagentur Mecklenburg-Vorpommern die Betreuung der Flächen übernahm, bot sich ihr ein ziemlich trostloses Bild, erzählt die Holländerin, die schon seit 1993 in Deutschland lebt. Nur noch wenige Brachvögel, Uferschnepfen, Kiebitze, Rotschenkel und Bekassinen brüteten auf den 500 Hektar des Projektgebiets, obwohl bereits seit Langem umfangreiche Schutzbemühungen liefen. Als Leitart stand dabei der Große Brachvogel im Vordergrund.

Zäune allein schützen nicht zuverlässig. Die Mithilfe der Jäger ist gefragt.

Stetiger Wandel zum WiesenVogel-Eldorado

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