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Zum Beitrag: „Pro & Kontra“, Ausgabe 3/2022, Seite 88.

Familienhunde

Die Thematik Welpen von Jagdhunderassen auch in Nichtjägerhände als Familienhund ist nicht mit klarem „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten. Es gibt Jagdhunderassen, die ausschließlich in Jägerhände gehören. Dazu zähle ich die Terrier, Vorstehhunde, Bracken und Schweißhunderassen.

Leider wurden von diesen Rassen in den vergangenen 30 Jahren solche Hunde wie Irisch Setter, Weimaraner, Schweißhunde und Rassen aus dem Ausland in Nichtjägerhände als reine Prestigeobjekte gehalten. Jagdhunderassen, die als reine Jagdhunde, aber auch als Familienhunde gehalten, ausgebildet und eingesetzt werden können, sehe ich die Teckel, Spaniel und Retriever. Sie sind im Wesen ruhig und familienbezogen.

Ich selbst habe Teckel, Spaniel und Terrier als Jagd- und Familienhund in Wohnungshaltung geführt. Letztlich hat sich der Teckel besonders bewährt. Er ist bei mir Jagdhund und Familienhund in Wohnungshaltung, der in erster Linie zur Bodenjagd und Schweißarbeit eingesetzt wird.

Wichtig ist, dass der Hund laufend ins Revier und zum Jagdeinsatz gelangt und nicht als „Sofa-Hund“ verkommt. Durch die Wohnungshaltung kann eine enge Bindung zum Führer und zu Familienmitgliedern aufgebaut werden. Man lernt das Wesen und Charakter sowie Verhalten des Hundes besser kennen und erkennt frühzeitig gesundheitliche Probleme des Hundes. Joachim Brenz, 39638 Gardelegen

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