Dat was hart

Kaum erschien die Hubertusausgabe im vergangenen November, erreichten uns schon die Woche darauf die ersten Antwortkarten des Rätsels. Doch von den rund 900 eingereichten Resultaten war nur ein Bruchteil fehlerfrei. Kaum zu glauben, aber es war das schwierigste Rätsel seit dem Bestehen des Hubertuspreisrätsels!

Die mit Abstand kniffligste Frage war die siebte. In diesem Fall musste genau hingeschaut werden, denn der Begriff „flächendeckend“ war hier der ausschlaggebende Punkt. Obwohl die Graugans zahlenmäßig deutlich häufiger in Niedersachsen vorkommt, ist die Nilgans flächendeckender vertreten.

Nationale und internationale ornithologische Erfassungsprogramme haben das Vorkommen und die Entwicklung der heimischen sowie der überwinternden Gänsearten in ihren Rastgebieten untersucht.

Aufgrund der nicht ganz lückenlosen Informationen der bisherigen Erfassung hat die Landesjägerschaft Niedersachsen zusammen mit dem Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW), Stiftung Tierärztlicher Hochschule Hannover in dem Zeitraum von 2014 bis 2020 eine Erfassung der übersommernden Wildgänse in Niedersachsen initiiert.

Die Methodik stützt sich dabei auf die guten Erfahrungen aus der Wildtiererfassung (WTE) und bindet auch die Jägerinnen und Jäger vor Ort ein. Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, dass die Nilgans von allen Sommergänsen flächendeckend am häufigsten in Niedersachsen anzutreffen ist.

Die Nilgans ist also am weitesten verbreitet, wohingegen die Graugans die höchste Besatzdichte erreicht. Die Besatzdichten der Gänsearten unterliegen zwar jährlichen Schwankungen, aber für den Erfassungszeitraum von 2014 – 2020 konnte kein eindeutiger Auf- oder Abwärtstrend abgeleitet werden.

Der gesamte Bericht zu der Studie lässt sich in der 13. Ausgabe 2021 des Niedersäschsischen Jägers noch einmal genau nachlesen.