Drahtkastenfalle

Letztere ist für mich ein wichtigeres Kriterium als die Kosten, denn Raubwildbejagung führt nur zum Erfolg bei intensiver Fallenjagd. Und hier ist der limitierende Faktor der zeitliche Aufwand, der im Revier zur Betreuung und Kontrolle einer ausreichenden Zahl von Fallen geleistet werden muss.

Die Jägerschaft Braunschweig hat für die Revierpächter insgesamt 24 Drahtkastenfallen von Fallenbau Dirk Leprich beschafft, die von der Stadt Braunschweig zum Fang gebietsfremder Arten (Waschbär, Nutria) bezahlt wurden.

Im städtischen Revier, gepachtet für die Jägerschaft, dem Naturschutzgebiet Riddagshausen (250 ha Jagdfläche) und im angrenzenden Revier (Jagdfläche 180 ha) in dem ich Mitpächter bin, wurden im letzten Jagdjahr mit fünf Drahtkastenfallen 70 Waschbären gefangen. In diesem Jagdjahr liegt die Fangstrecke mit zehn Drahtkastenfallen bis Mitte November bei 105 Waschbären, sieben Füchsen, drei Dachsen und elf Steinmadern.

Die Drahtkastenfallen von Leprich (stabile Ausführung) kosten 214,20 Euro zzgl. Versandkosten, was im Vergleich zu den von Ihnen aufgeführten Fallen günstig und bezogen auf die lange Lebensdauer unschlagbar ist. Die Falle ist gut transportabel, absolut unverwüstlich (von Billig-Drahtkastenfallen rate ich ausdrücklich ab), sie ist einfach zu handhaben, löst absolut zuverlässig aus und ist ausbruchsicher (Waschbär).

Abdeckkästen wurden aus neun Millimeter Siebdruckplatten selbst gebaut und mit Fallenmeldern bestückt. Ein großer Vorteil ist die schnelle und tierschutzgerechte Tötung mittels Fangschuss nach Abheben der Abdeckung in der Falle. Das zeitraubende und umständliche Herausbugsieren gefangenen Raubwildes aus der Falle in Abfangkästen oder -körbe entfällt.

Das äußerst stabile und engmaschige Drahtgitter gewährleistet einen unversehrten Fang.