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Wissen schafft Zukunft

Das Jahr der Wildtiererfassung

Filmaufnahmen für einen Videobeitrag zur Erfassung von Fuchs- und Dachsgehecken in der WTE.

Auch hier im Niedersächsischen Jäger, haben wir in diesem Jahr einen besonderen Schwerpunkt in Sachen Wildtiererfassung gesetzt: Monatlich gab es zu ausgesuchten Wildarten oder Tierartengruppen Berichte zu den aktuellen Ergebnissen aus der WTE und speziellen Erfassungsmethoden.

Die Spanne reichte hierbei von „Klassikerarten der WTE“ wie Feldhase oder Rebhuhn über Reh- und Rotwild bis hin zu den Neozoen. Ein Format, in dem auch zukünftig aktuelle Ergebnisse aus der Wildtiererfassung publiziert werden sollen.

Anlässlich des Jubiläums hat die WTE auch ein neues Logo erhalten: Als optisches Widererkennungselement, findet es sich zukünftig auf allen Publikationen – vom Erfassungsbogen bis hin zur Ergebnisauswertung.

Filmbeiträge erstellt

Im ersten Halbjahr dieses Jahres hat die LJN mit einer Film-Produktionsfirma vier Videobeiträge über die WTE erstellt, die derzeit von der LJN online veröffentlicht werden. Der erste Beitrag widmet sich der Bedeutung der Wildtiererfassung für Jagd, Politik sowie Forschung und Wissenschaft.

Mit Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast, LJN-Präsident Helmut Dammann-Tamke und der Leiterin des ITAW, Prof. Ursula Siebert, stellen die beteiligten Institutionen das aus ihrer Perspektive Besondere und Einzigartige an der Wildtiererfassung Niedersachsen heraus.

In den weiteren Beiträgen wird von Jägerinnen und Jägern in ihren Revieren die praktische Umsetzung der Besatz- erfassungen und -einschätzungen für die WTE dargestellt – Feldhasen und Rebhühnern sowie Fuchs- und Dachs stehen hier im Mittelpunkt. Anhand eines Waldrevieres werden zudem die Möglichkeiten der Einschätzung des Rehwildbestandes und des Rotwildvorkommens präsentiert.

Ziel dieser Filmbeiträge ist es, einem breiten Publikum die WTE als Monitoringprogramm bekannter zu machen und über Funktionsweise, Durchführung sowie die Bedeutung der Ergebnisse zu informieren. Die Leistungen, die die Jägerschaft mit diesem Erfassungsprogramm erbringt und der gesellschaftliche Nutzen der daraus entsteht, sind wichtige Botschaften dieser Videoserie.

Vorträge und Webinare

Ebenfalls im Rahmen des Jubiläums wurden neue Informationsmaterialien entwickelt: Ein neuer Flyer und ein Roll-Up-Set informieren über Art und Umfang sowie die Besonderheiten und Stärken der Wildtiererfassung. Letzteres kann von Jägerschaften und Hegeringen für Veranstaltungen vor Ort über die Geschäftsstelle der Landesjägerschaft ausgeliehen werden.

Aufzeichnung der digitalen Informationsveranstaltung zum Wildtiermonitoring

Zwei offene digitale Informationsveranstaltungen unter dem Titel Wildtier-Dialog Niedersachsen in der zweiten Jahreshälfte, rundeten das Jubiläumsprogramm ab: Am 7. September 2021 standen die Bedeutung und Konzeption verschiedener Monitoringprogramme in Niedersachsen im Mittelpunkt.

Ausgehend von zwei Vorträgen über die WTE – von den Anfängen bis heute – komplettierten Vorträge über das Wolfsmonitoring der Landesjägerschaft und das Luchsmonitoring des Nationalparks Harz die Übersicht über die umfassenden Wildtiermonitoringprogramme in Niedersachsen.

Einen ersten Vorgriff auf die Verbindung von der Wildtierfassung zum Wildtiermanagement bildete gleichnamiger Vortrag zur Nutria im Rahmen eines EU-Projektes.

Alle vorgestellten Erfassungsprogramme, die zu einem überwiegenden Anteil durch die Jäger geleistet werden, sind fachlich auf sehr hohem Niveau und wissenschaftlich anerkannt – Niedersachsen ist in dieser Hinsicht sehr gut aufgestellt.

Das zweite Webinar zum Thema Wildtiermanagement in der Praxis folgte am 21.Oktober 2021. Ausganspunkt war ein Einstiegsvortrag zum Konzept des Wildtiermanagements und dessen Grundzügen.

In zwei Vorträgen folgte der Blick nach Baden-Württemberg: Hier wurde das Wildtiermanagement im Jahr 2015 durch das Jagd- und Wildtiermanagementgesetz (JWMG) in einen gesetzlichen Rahmen gefasst. Vertreter der Wildforschungsstelle Aulendorf und der Landesjagdverbandes Baden-Württemberg schilderten ihre Erfahrungen mit diesem Gesetz.

Den Abschluss bildete wiederum die niedersächsische Perspektive unter dem speziellen Blickwinkel, wo und in welcher Art hier in Niedersachsen Konzepte für Managementmaßnahmen bereits umgesetzt oder zukünftig umgesetzt werden könnten.

Fortsetzung garantiert

Auch nach Abschluss der Jubiläumsprojekte werden selbstverständlich weiterhin Informationen und wissenschaftliche Erkenntnisse und Publikationen aus der WTE auf verschiedenen Wegen in die Jägerschaft, die Politik und die allgemeine Öffentlichkeit getragen, um die Akzeptanz der WTE zu erhalten und zu steigern.

Erscheinungen im NJ

Die Themen im Überblick

  • „30 Jahre erfolgreiches Monitoring durch die Jäger in Niedersachsen“ in NJ 2/2021
  • „Die Menschen hinter der Wildtiererfassung“ in NJ 3/2021
  • „Schätzen die Jäger ihren Rebhuhnbesatz zuverlässig ein?“ in NJ 5/2021
  • „Feldhasenbesätze – Positiver Trend setzt sich fort“ in NJ 7/2021
  • „Das unterschätze Reh – Sind Rehwildbesätze zu bestimmen?“ in NJ 9/2021
  • „Fuchs und Dachs“ in NJ 11/2021
  • „Sommergänse“ in NJ 13/2021
  • „Waschbär, Marderhund und Nutria“ in NJ 15/2021
  • „Rotwild im Fokus“ in NJ 17/2021
  • „Stockente, Krickente und Pfeifente“ in NJ 19/2021
  • „Neozoen in Niedersachsen“ in NJ 21/2021
  • „Das Jahr der Wildtiererfassung Niedersachsen“ in NJ 23/2021

Alle bisher erschienenen Beiträge finden Sie auch auf der Internetseite www.wildtiermanagement.com

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