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Tipula-Larven verursachen regional erhebliche Schäden

Knapp unter der Oberfläche tummeln sich die Tipulalarven.

Neuansaaten von Grünland mit vorherigem Umbruch müssen grundsätzlich erst genehmigt werden. In den Kulissen mit sehr starken Mäuseschäden ist dieses Jahr ein differenziertes Antragsverfahren im Rahmen einer Härtefallregelung möglich (höhere Gewalt). Zu den Kulissen im Dienstgebiet der Bezirksstelle Ostfriesland zählen die Landkreise Aurich, Leer, Wittmund und die Stadt Emden. Eine Anerkennung höherer Gewalt ist für alle Dauergrünlandflächen (auch für Ersatzflächen) möglich. Das Antragsformular und nähere Informationen finden Sie unter www.lwk-niedersachsen.de, webcode 01036430. Neben den Mäusen werden auf vielen Grünlandflächen zudem sehr viele Tipulalarven gefunden. Diese Larven der Wiesenschnake fressen bis zur Verpuppung im Juni ebenfalls an den Wurzeln der Gräser und können einen erheblichen Schaden verursachen. Eine Behandlung hiergegen gibt es zurzeit nicht. Auch mit Bodenbearbeitungsmaßnahmen sind die Larven nicht zu bekämpfen. Von daher ist eine Neuansaat oder Nachsaat auf solchen Flächen meistens erst ab Mitte Juni anzuraten. Nach unseren Beobachtungen kommen die Larven auch auf den von Mäuse geschädigten Flächen vor. Eine Entscheidung zur Neu- oder Nachsaat hängt also von dem Mäusevorkommen und von der aktuellen Anzahl an Tipulalarven ab. Untersuchen Sie von daher vorher Ihre Flächen.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Ihnen bekannten Pflanzenbauberater der Bezirksstelle Ostfriesland.

Auch die zweite Landwirtschaftsmesse Ostfriesland ist in Aurich vom 19. bis zum 21. Februar erfolgreich gelaufen. Mehr als 10.000 Besucher kamen zum Mehrzweckgelände in Tannenhausen. 110 Aussteller aus Deutschland und den Niederlanden präsentierten in Zelten und auf dem Freigelände eine breite Produktpalette. Unter dem Motto „Landwirtschaft bis 2050“ war es Ziel der Messe, auf die Veränderungen im Agrarsektor einzugehen und die Fachbesucher in Beratungsgesprächen kompetent zu informieren.

Aufgrund der guten Resonanz wird dieser Treffpunkt der Landwirtschaft zukünftig jährlich im Februar stattfinden.

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