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Unis finden Ursache für schmerzhafte Klauenkrankheit bei Kühen

An Tylom erkranken drei bis acht Prozent aller Kühe in Deutschland, vor allem in höherem Alter, so die Wissenschaftler um den Professor für Tierzucht, Hermann Swalve. Die verkümmerte zusätzliche Zehe sorge für Hautrisse an den Hufen, die dann Eintrittspforten für Bakterien sind. In der Folge lahmten die Kühe. Die Lebensdauer verkürze sich.

Dank einer Analyse großer Datenmengen konnten die Forscher der Uni Halle einen besonders betroffenen Betrieb finden und die Ursache für Tylom erforschen. In einem Betrieb im Nordwesten Deutschlands litten zwei Drittel aller Kühe an der Klauenkrankheit. Die Forscher werteten 45.000 kleine DNA-Abschnitte des Erbguts von gesunden und kranken Tieren aus.

Daraufhin vermuteten sie, dass die Ursache für Tylom im Gen für den Tyrosin-Kinase-Rezeptor 2 liegen könnte. Kollegen der Uni Göttingen nahmen daraufhin den Genabschnitt noch einmal genau unter die Lupe und stellten fest, dass bei den erkrankten Kühen eine Mutation zum Austausch einer Aminosäure führt.

So konnten die Wissenschaftler auch den Zusammenhang mit der Erkrankung schlüssig erklären. Mit diesen Erkenntnissen sei klar:

Durch gezielte Züchtung kann die Krankheit eingedämmt werden, so die Forscher.

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