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VORSÄTZE

Wir sind nur zu Gast auf dieser Erde

Anstoßen auf das neue Jahr 2025 und die guten Vorsätze, die man (vielleicht) gefasst hat.

Vielleicht ist der Anfang des neues Jahres, wenn man über gute Vorsätze nachdenkt, die richtige Zeit, mal wieder über diese Tatsache nachzudenken. Mal wieder, denn schon Laotse hat sie vor rund 2.500 Jahren im „Tao Te King“ dargestellt und seither schrieben und schreiben unendlich viele weitere Weise und Philosophen aller Kulturen darüber: Wir Menschen sind nur Gast auf Erden.

Wenn ich von Freunden zu einem gemütlichen Abendessen eingeladen werde, bin ich Gast bei ihnen. Ich betrete ihre Wohnung und richte mich nach ihren Gewohnheiten. Vielleicht ist es angemessen, die Straßen- gegen Hausschuhe zu wechseln, vielleicht auch nicht. Ich bin so zurückhaltend, wie ihre Art es vorgibt, und so offensiv, wie sie gestimmt sind. Ich schaue mich um und entdecke Bilder und Deko-Artikel, die mir vielleicht mehr oder weniger gefallen – es ist ja nicht mein Zuhause, sondern das Ihre, in dem sie sich wohlfühlen wollen. Worte der Anerkennung dazu sind auf jeden Fall willkommen. Ich genieße das Essen, das mit Sorgfalt und Liebe vorbereitet worden ist, und es fällt mir leicht zu sagen, wie gut es mir schmeckt. Vielleicht gibt es jedoch auch Gänge, die mir nicht munden oder die ich nicht vertrage – dann erkläre ich, dass es mir leid tue und weshalb ich darauf verzichte. Die Reaktionen waren in solchen Fällen bislang stets verständnisvoll.

Wenn ich Gast bei Freunden bin, richte ich mich also nach ihnen und nehme Rücksicht auf sie. Meine Freunde sind jedoch auch, genauso wie ich selbst, Gäste – Gäste auf dieser unserer Erde. Wir haben natürlich einmal gelernt, wir sollten sie uns untertan machen. Aber dass das nicht richtig ist, klärt spätestens der 2020 erschienene Sammelband „Bibel falsch verstanden“ auf, erschienen beim Katholischen Bibelwerk. Namhafte katholische Theologen erläutern darin zahlreiche hartnäckig fortbestehende Mythen und fehlerhafte Übersetzungen der Bibel. Wir sollen die Erde nutzen mit Ackerbau und Viehzucht, aber sie nicht ausbeuten, sagt das Buch der Bücher. Dass sich die alten Fehlinterpretationen so hartnäckig halten, liegt daran, dass sie eine Grundlage unseres Wirtschaftens geworden sind: Raubbau an der Natur, Einsatz schädlicher Substanzen in der Landwirtschaft, Verschmutzung von Luft und Wasser und vieles mehr bedrohen unsere Lebensgrundlagen so sehr, dass wir nicht sicher sein können, ob der „point of no return“, die Schwelle zur Rettung des Klimas, nicht schon längst überschritten ist. Würden wir uns als Gäste auf der Erde verstehen, gingen wir nicht so mit ihr um. Die Indianer Nordamerikas bezeichneten sie schon immer als „Mutter Erde“, die sie gemeinsam mit „Vater Himmel“ als unsere stets zu achtenden Eltern ansehen.

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