TRITICALEANBAU
Bleibt interessant in der Fruchtfolge
Der Abwärtstrend der Anbaufläche bei Triticale hat sich auch dieses Jahr weiter fortgesetzt. Nach Angaben des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) sank die Fläche noch einmal drastisch um 34 % auf 31.000 ha. Damit nimmt die Anbaufläche nur noch einen Anteil von etwa 1,6 % an der niedersächsischen Ackerfläche ein.
Als reines Futtergetreide für den vorwiegend inländischen Markt macht sich offensichtlich bereits der Rückgang der Schweinebestände bemerkbar. Hinzu kamen die zum großen Teil sehr schlechten Qualitäten des Vorjahres, wo insbesondere Triticale von Auswuchs und Pilzbefall an oder in der Ähre betroffen war. Aber auch die vor allem für Weizen und Roggen sehr schwierigen Aussaatbedingungen im Herbst wirkten sich auf die geplante Triticaleaussaat aus, sodass hier viele vorgesehene Flächen ebenfalls nicht bestellt werden konnten.
Auf einen Blick
- Das derzeitige Sortenangebot bietet sehr ertragsstarke und auch ertragsstabile Sorten, das nach den erfreulichen Ergebnissen einzelner neuer Sorten künftig möglicherweise noch erweitert, wird.
- Die an sich sehr guten Ertragsleistungen der Triticale sollten gerade in Weizen dominierten Fruchtfolgen beachtet werden.
- Für Regionen mit hohen Maisanteilen gibt es geeignete tolerante Sorten.
- Für den Getreideanbau mit der Option zur GPS bieten sich bei Triticale zahlreiche Sorten an.
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