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PREISENTWICKLUNG

Hausse am Frühkartoffelmarkt

Die Speisekartoffelvorräte aus dem Vorjahr waren noch früher geräumt als 2023 und weniger Importe als damals standen aus dem südöstlichen Mittelmeerraum für deren Ersatz bereit. Zudem gab es im Mai auch noch eine geringere Liefermenge an Frühkartoffeln aus Spanien.

Die Preisentwicklung spiegelt das wider: Erst wurden Kartoffeln aus Ägypten für knapp 80 Euro/dt verkauft. Dann trafen die Kartoffeln aus Israel ein, die sich ein paar Euro darüber ansiedelten.

Mit der spanischen Ware ging es Anfang Mai ab 95 Euro/dt los und dann überschritten die Forderungen für fast alle Herkünfte Ende Mai die Marke von 100 Euro/dt, mit dem Potenzial noch etwas teurer zu werden.

Hierzulande wäre nach günstigem Frühjahrswetter eine frühe eigene Ernte der geschützten und vorgekeimten Frühkartoffelbestände möglich. Die wird auch händeringend erwartet. Außer in Niedersachsen kommen reifefördernde Maßnahmen wegen Nässe aber überall etwas in Verzug. In der zweiten Junihälfte dürften Frühkartoffeln aus Deutschland so gefragt sein wie noch nie.

Ob es gelingt, so schnell und so viel abzureifen, wie der Markt verlangt, bleibt abzuwarten. Denn Anschlusssortimente ohne Abdeckung waren anfangs verspätet. Sie haben zwar etwas aufgeholt, die Landwirte stellen aber schon fest, dass die sehr üppig gewachsenen Stauden blenden, was ihr Potenzial unter der Erde betrifft.

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