Mischfutterpreise anhaltend fest

AMI

26. Januar 2022

Betriebsmittel Auch wenn die Preise für Futtergetreide nicht weiter gestiegen sind, die Ölschrotpreise haben demgegenüber kräftig zugelegt. Zusatzstoffe sollen sich ebenfalls erneut verteuert haben, so dass die Forderungen für Mischfutter auf ganzer Linie angehoben wurden, wenn auch nicht mehr so stark wie noch im Dezember. Selbst Raufutter kostet mehr als im Vormonat, auch wenn das Angebot reichlich ist und die Nachfrage kaum zugenommen hat. Zusätzlich wirkten die steigenden Energie- und Transportkosten preistreibend auf die Mischfutterpreise.

Im Schnitt verteuern sich die Futtermischungen in den Sektoren Rind, Schwein und Geflügel gegenüber dem Vormonat um 2,3 Prozent wobei Schweinemastfutter und Kälberfutter mit Preissteigerungen um knapp 1,4 Prozent die geringsten Veränderungen gegenüber Dezember 2021 aufweisen, proteinhaltiges Mastergänzungsfutter für Schweine mit gut vier Prozent die größten. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das über alle Mischungen ein Anstieg von rund 22,5 Prozent.

Die erneut angehobenen Forderungen für Mischfutter haben einige Landwirte dazu bewogen, noch Kontrakte mit Lieferfristen bis zum Sommer 2022 abzuschließen, gleichzeitig wird aber auch von anhaltender Kaufzurückhaltung gesprochen. Denn es wird darauf gehofft, dass sich mit Beginn der Sojaernten in Südamerika in Deutschland niedrigere Sojaschrotpreise durchsetzen.

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