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GARTEN & NATUR

Fiederpolster: Robuster grüner Teppich

Das pflegeleichte Fiederpolster zählt zu den wintergrünen Arten.

Das Fiederpolster (Leptinella squalida) leistet als Matten bildende Staude hoch geschätzte Dienste auf durchlässigen, nicht zu trockenen Böden. Gärtner verwenden die aus Neuseeland stammende Pflanze gerne, um kleinere Flächen oder die Fugen von Plattenwegen zu begrünen. Gelegentliches Betreten macht dem Fiederpolster nichts aus.

Von dem Namenswirrwarr rund um die langlebige Staude darf man sich nicht abschrecken lassen. Teils ist das Fiederpolster noch unter dem alten Namen Cotula squalida im Angebot. Bei den deutschen Bezeichnungen sind auch Braunes Fiederpolster oder Laugenblume gängig. Die gefiederten Blätter erinnern optisch an kleine Farnblätter. Ausgewachsen erreicht die Staude eine Höhe von drei bis fünf Zentimetern. Das Fiederpolster bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Die niederliegenden Triebe breiten sich an optimalen Stellen mit durchlässigem, frischem bis feuchtem Boden schnell aus, sodass eine dichte, rasenähnlich wirkende Matte entsteht. Um dieses Ziel zu erreichen, rechnet man mindestens 10, besser jedoch 15 Pflanzen pro m². Wer im Frühjahr mit einem Abstand von 20 bis 30 cm pflanzt, kann sich im darauf folgenden Jahr bereits über einen dichten, grünen Teppich freuen. 

Magere Böden sollten vor der Pflanzung mit etwas Kompost verbessert werden, um die Nährstoffversorgung sicherzustellen. Ganz zauberhaft wirkt im Frühling die Kombination mit kleinen Zwiebelblühern wie Krokussen oder Wildtulpen. Zwischengepflanzter Herbstkrokus setzt zum Jahresausklang farbige Akzente. Als kleine Zugabe schmückt sich die grüne Matte von Juli bis August mit grüngelben, halbkugeligen Blütenköpfchen. Im Steingarten wirkt das Zusammenspiel aus Fiederpolster, niedrigen Gräsern und Gehölzen attraktiv. Zunehmend wird die Staude auch in der Grabgestaltung eingesetzt.

Fiederpolster wird gerne verwendet, um Fugen oder Flächen zwischen Trittplatten zu begrünen.

Das robuste und genügsame Fiederpolster benötigt nur wenig Aufmerksamkeit. Im Frühjahr streut man etwas reifen Kompost oder einen organischen Dünger über die Fläche. Das genügt als Starthilfe. Bei Hitze und Trockenheit empfehlen sich gelegentliche Wassergaben. Dann bleiben die zarten Fiederblätter schön grün. Sollten trotzdem einmal einige Pflanzen wie vertrocknet aussehen, treiben sie nach dem Gießen meist wieder willig aus der Basis aus. Leptinella squalida übersteht mit einer Winterhärte von -28 °C sicher die kalte Jahreszeit. Dennoch können bei Kahlfrost in Verbindung mit intensivem Sonnenschein die an sich wintergrünen Blätter eine braune Farbe annehmen. 

Im Frühjahr, mit dem Neuaustrieb, wird die Fläche jedoch wieder grün. Von einer Abdeckung mit Nadelzweigen oder Laub ist abzuraten, weil die Blätter des Fiederpolsters unter einer solchen Schicht schnell faulen. Eine Teilung der langlebigen Pflanzen ist nicht nötig. Wer den eigenen Bestand für die Vermehrung nutzen möchte, sticht im Frühjahr mit dem Spaten kleine Stücke aus der Matte heraus und pflanzt sie an anderer Stelle wieder ein. Die Lücke wird sich schnell über Ausläufer schließen.

Neben der reinen Art mit grünen Fiederblättern bietet der Handel die Sorte ‚Platt‘s Black‘ an. Als wintergrüne Blattschmuckstaude zeigt sie ein attraktiv schwarz-grünes gefiedertes Laub.

Die einzelnen farnartigen Blätter entpuppen sich bei genauem Hinsehen als filigrane Schönheiten.

Staudenpakete verschenken

Geschenke sind eine komplizierte Sache. Persönlich sollen sie sein, zeigen, dass man sich Gedanken gemacht hat. Wie wäre es mit einem Staudenpaket? Wer Frühlings-, Sommer- und Herbstblüher geschickt kombiniert, erlebt übers Jahr hinweg immer wieder neue Blütenbilder. Optimal für Garteneinsteiger oder als besonderes Geschenk, etwa zur Hochzeit, sind fertige Staudenpakete, die genau diese Vielfalt abdecken.

Staudengärtnereien mit einem spannenden, vielfältigen Angebot für (fast) alle Lebensbereiche und hoher Beratungskompetenz finden Sie unter www.stauden.de. Die Mitgliedsbetriebe im Bund deutscher Staudengärtner (BdS) sind immer einen Besuch wert. Viele versenden ihre Pflanzen auch und haben sehr informative Onlineshops.

GMH

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