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Gedanken zu Blütenfarben

Knallrote Montbretien im blauvioletten Blütenmeer: Unfall oder gewagt kombiniert? Auf jedem Fall reizvoll.

Vor rund 40 Jahren habe ich den berühmten Garten von Sissinghurst Castle im Süden Englands besucht. Ich wusste damals weder etwas über den Garten, noch kannte ich irgendeine der zahlreichen wunderbaren Pflanzen. Und obwohl ich ein völliger Gartenlaie war, hat mich dieser Ort tief beeindruckt. Denn dort gab es Gartenräume, die durch die bewusste und gekonnte Auswahl und Kombination von Blütenfarben geprägt waren. Ich erinnere mich bis heute an den gelb-orange-roten Garten, der ungeheuer sonnig, warm und auch ein bisschen exotisch wirkte. Oder an den weißen Garten: sehr kühl, sehr elegant, fast ein wenig gespenstisch. Ein Garten, in dem die Farbe der Blüten so durchdacht und fein komponiert eingesetzt wurde – das war für mich etwas völlig Neues. Der Garten meiner Eltern hatte lachsfarbige Rosen, dazu gelbe Tagetes, rosa Nelken und dazwischen Dahlien in allen erdenklichen Quietschfarben. Und so waren eigentlich alle Gärten in der Nachbarschaft. Hauptsache schön bunt.

Heute ist Farbgestaltung im Garten enorm wichtig geworden. Wer auf sich hält und Geschmack und Gartenkultur beweisen möchte, der legt Wert auf feine und durchdachte Farbzusammenstellungen. Sich Gedanken über die Zusammenstellung von Blütenfarben zu machen und sich zu überlegen, welche Wirkung eine Blütenfarbe im Garten hat, finde ich großartig. Aber ich habe ein Problem mit Gartenbesitzern, welche die Blütenfarbe zum wichtigsten und entscheidenden Kriterium bei der Auswahl ihrer Pflanzen erklären. Der Berliner Staudenplaner Christian Meyer hat seinen Verdruss über reine Farbgärten vor Jahren mit einem wunderbaren Vergleich auf den Punkt gebracht: „Welcher Zoodirektor würde Zebra und Pinguin in ein Gehege packen, weil die farblich zusammenpassen?“ Übersetzt auf Gartenver- hältnisse heißt das: Was nützt die kreativste, geschmackvollste Farbplanung, wenn die Pflanzen den Standort nicht mögen und eingehen? – Nix, wie man in einigen hochgelobten Gärten sehen kann, in denen berühmte Maler meinten, ihr Wissen über Farben und guten Geschmack reiche aus, um funktionierende Pflanzungen hinzubekommen.

Die Bedürfnisse einer Pflanze zu beachten, ist erstes und wichtigstes Kriterium bei der Pflanzenauswahl. Zu lernen, wo eine Pflanze wachsen möchte, ist heute dank des Internets gut und schnell möglich. Aber leider bleibt es natürlich sehr viel trockener und schwieriger, etwas über die richtigen Standorte für Pflanzen zu lernen, als mit Farbtönen zu spielen und wunderbare Blütenkombinationen zu kreieren, die farblich gut zum Sonnenschirm passen.

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