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Nasse Moorflächen maschinell bearbeiten

Traktor mit Zwillingsbereifung und Zweikreisel-Seitenschwader als Anbaugerät zum Schwaden einer Streuwiese.

Im zurückliegenden Jahrhundert wurden Moore im großen Stil trockengelegt, besiedelt und landwirtschaftlich genutzt. Heute weiß man, dass diese trockengelegten Moorböden durch die schleichende Zersetzung des Torfs erheblich Kohlendioxid (CO2) freisetzen.

Wird der Grundwasserstand wieder angehoben, verringert sich die CO2-Emission sofort. Laut einer ersten Schätzung des Umweltbundesamt (2024) entsprachen die Emissionen aus der Landwirtschaft in Deutschland 52,2 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente, welches 7,7 % der gesamten deutschen Treibhausgasemissionen des Jahres ausmachen. Der Großteil davon, nämlich 6 % der jährlichen Treibhausgasemissionen, stammt aus den entwässerten Mooren (Drösler und Kraut, 2020). Entwässerte Moorböden sind also Hotspots des Treibhausgasausstoßes und tragen damit stark zur Klimaerwärmung bei.

Weltweit sind Moorböden die flächeneffektivsten Kohlenstoffreservoirs der Erde (Bundesamt für Naturschutz - bfn). Sie speichern doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder der Erde zusammen (Parish et al., 2008). Wird diese Speicherfähigkeit mit einer land- oder forstwirtschaftlichen Nutzung nasser Moore kombiniert entstünde ein enormes Potenzial für den Klimaschutz entstehen.

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