Vorgestellt: Das sind die Mitglieder des Agrarausschusses
Die CSU-Mitglieder
Petra Högl, Dietrichsdorff, Lks. Kelheim, im Landtag seit 2018
Der Tag von Petra Högl muss mehr Stunden haben als der anderer Leute. Die 52-jährige Agrarsprecherin der CSU und stellvertretende Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses ist auch CSU-Kreisvorsitzende, ihre Familie betreibt eine Landwirtschaft und ein Kompost- und Recyclingunternehmen mit 40 Angestellten. Außerdem gehen zwei ihrer vier Kinder noch zur Schule. „Ohne die Hilfe meiner Verwandten ginge es nicht“, räumt die 52-Jährige ein. Und sie erinnert sich, wie schwer ihr es fiel, abends zu politischen Veranstaltungen zu fahren, als die Kinder noch klein waren. „Als Mutter muss man dranbleiben und darf den Kontakt nie abreißen lassen“, empfiehlt sie allen politisch ambitionierten Frauen. Ihr politisches Interesse weckte ein Onkel, der sie früh mit zu Versammlungen nahm.
Petra Loibl, Eichendorf, Lks. Dingolfing-Landau, im Landtag seit 2018
Sie ist die Fachfrau für Tiermedizin. Dr. Petra Loibl hat Erfahrung aus der Tierarztpraxis und war Amtstierärztin am Landratsamt Dingolfing-Landau. Die dunkle Seite der Veterinärkontrolle hat sie beim Bayern-Ei-Skandal kennengelernt, wo sie im Untersuchungsausschuss als Zeugin aussagte. Zurzeit wird die Kontrolle von Bauernhöfen im Landwirtschaftsministerium neu aufgestellt.
Sascha Schnürer, Obertaufkirchen, Lks.Mühldorf/Inn, im Landtag seit 2023
Der Neuling ist dank des Verzichts von Marcel Huber eingezogen. Um seine großen Ambitionen verwirklichen zu können, hat er sein Beratungsunternehmen an das älteste seiner vier Kinder übergeben. Trotzdem möchte der studierte Betriebswirt noch jeden Morgen um 4.30 Uhr sein Jagdrevier besuchen.
Thomas Schwab, Hafenlohr (Main-Spessart), im Landtag seit 2013
Als Bürgermeister von Hafenlohr beschäftigt sich Thomas Schwab mit Mai- und Weihnachtsbäumen, mit Grundstücksverkäufen und vielem anderen. Außerdem ist er CSU-Kreisvorsitzender. Kein Wunder, dass er sich auch in seiner dritten Legislaturperiode dafür einsetzen will, den ländlichen Raum zu stärken. Als Spessartbewohner liegt ihm im Ausschuss der Wald am Herzen.
Sebastian Friesinger, Albaching, Lks. Rosenheim im Landtag seit 2023
Auf wie vielen Hochzeiten Sebastian Friesinger getanzt hat, kann er wohl kaum zählen. Vierzig Jahre lang war er Hochzeitslader, erst kurz vor der Landtagswahl hörte er auf. Dank seiner zahlreichen Ehrenämter ist der Landwirt in seiner Partei und im Landkreis bestens vernetzt.
Thomas Pirner, Nürnberg, im Landtag seit 2023
Aus dem Nürnberger Stadtrat ist Thomas Pirner in den Landtag gewechselt, Der Friseurmeister ist Präsident der Handwerkskammer Mittelfranken. Das Knoblauchsland ist für ihn Naherholungsgebiet und landwirtschaftlicher Anschauungsraum zugleich. Neben zahlreichen Ehrenämtern zeichnet Pirner auch eine gewisse Leidensfähigkeit aus: Er ist Mitglied und Beirat beim 1. FC Nürnberg.
Leo Dietz, Augsburg, im Landtag seit 2023
Gastronomie und Tourismus, damit kennt sich Leo Dietz bestens aus. Er betreibt zwei Lokale in Augsburg und ist Kreisvorsitzender des Hotel- und Gaststättenverbands. Außerdem sitzt Dietz im Stadtrat und führt dort die CSU-Fraktion. Diese Doppelrolle gefällt nicht jedem. In Pandemie-Zeiten machte sich Dietz oft für die Wirte stark.
Kristian von Waldenfels, Lichtenberg, Lks. Hof, im Landtag seit 2023
Mit 23 Jahren ist von Waldenfels der Junior im Ausschuss. Seine Familie ist allerdings uralt: Das fränkische Adelsgeschlecht wurde 1248 erstmals urkundlich erwähnt. So viel Stammbaum verpflichtet: Erstklassige Umgangsformen und Erfahrung als ehrenamtlicher Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Lichtenberg, früher quasi Eigentum der Familie, lassen auf eine aussichtsreiche Politikkarriere hoffen. Immerhin siegte er bereits über den langjährigen CSU-Abgeordneten Alexander König bei der Nominierungskonferenz. Für den Landwirtschaftsausschuss hat sich der Jurist und Volkswirtschaftler entschieden, weil er viel Potenzial für den Tourismus in Franken sieht.
Die Freien Wähler-Abgeordneten
Ulrike Müller, Missen-Wilhams, Lks. Oberallgäu, im Landtag seit 2023
Viel Feind, viel Ehr: Das könnte sich die Landwirtin denken, als sie von keinem geringen als dem mächtigen Europapolitiker Manfred Weber (CSU) für ihr Doppelmandat im Landtag und im Europaparlament gerügt wurde. Sie kehrt nach zehn EU-Jahren in den Landtag zurück, wo sie bereits 2008 bis 2014 Abgeordnete war. Bis zur Europawahl im Juni nimmt sie beide Mandate war, erhält aber nur einmal Bezüge. Die erfahrene Politikerin, die auch Kreisbäuerin, Gemeinderätin und stellv. Landrätin war, zieht gerne die Fäden im Hintergrund und legt für Kontaktpflege und Arbeitstermine etwa 60 000 Kilometer im Jahr hinterm Steuer zurück. Im Ausschuss will sie vor allem ihr Detailwissen über europäische Agrarpolitik und die Auswirkungen auf Bayern einbringen. Ihr Draht zum Parteivorsitzenden Hubert Aiwanger gilt als ausbaufähig.
Nikolaus Kraus, Ismaning, Lks. München, im Landtag seit 2013
Für Landwirt Nikolaus Kraus ist es bereits die dritte Legislaturperiode. Der Freigeist, der sich bereits in seiner Jugend politisch aktiv zeigte, fühlt sich bei den Freien Wählern gut aufgehoben. In Ismaning hat Kraus viele Ehrenämter und dass er den Kontakt zum Volk nicht verliert, garantiert auch sein Hofladen.
Johann Groß, Bergkirchen, Lks. Dachau, Im Landtag seit 2023
Direkt vom Traktor in den Landtag – so kam es Landwirt Johann Groß nach seinem Wahlerfolg vor. Wie es sich für einen Freien Wähler gehört, möchte er bürgernahe Politik machen. Dabei kommt ihm seine jahrelange Erfahrung in der Kommunalpolitik zugute. Seinen Parteichef Hubert Aiwanger hat er noch nicht näher kennengelernt. Immerhin hat Groß jetzt ein Handy – zum ersten Mal!
Die Grünen im Ausschuss
Mia Goller, Falkenberg, Lks. Rottal-Inn, im Landtag seit 2023
Vielseitigkeit ist ihr Markenzeichen. Mia Goller ist auf einem Bullenmastbetrieb in Oberbayern aufgewachsen und hat als Journalistin gearbeitet. Die vierfache Mutter mit langjähriger Erfahrung in der Kommunalpolitik möchte mehr Wertschätzung für die Bauern erreichen und die Betriebe fit für den Klimawandel machen.
Paul Knoblach, Bergrheinfeld, Lks. Schweinfurt, im Landtag seit 2018
Mit einer zweiten Legislaturperiode gilt Paul Knoblach sowohl im Landtag als auch im Ausschuss fast schon als alter Hase. Sein Lebenslauf ist ungewöhnlich: Der Krankenpfleger übernahm im Nebenerwerb Anfang der 90er den elterlichen Hof und stellte auf biologische Landwirtschaft um. Für seine glücklichen Schweine in Freilandhaltung erhielt er einen Bundesförderpreis. Tierwohl ist bis heute eines seiner wichtigsten Anliegen. Sein größter Erfolg ist ein Förderprogramm für Weinbauern, die auf Herbizide verzichten. Obwohl früh politisch interessiert, trat Knoblach erst mit Mitte 50 bei den Grünen ein. Feingeistig und offen für Diskussionen gilt Knoblach als beliebter Kollege im Landtag.
Christian Zwanziger, Erlangen, im Landtag seit 2018
Der Geograph ist Fraktionssprecher für Tourismus, der jetzt ebenfalls im Landwirtschaftsausschuss behandelt wird. Hier ist es ihm wichtig, die ökologischen Aspekte zu vertiefen, um Bayern fit für die Zukunft zu machen. Sein Berufsleben fand bisher ausschließlich im grünen Politikbetrieb statt.
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