Mäßiger Absatz von Apfelsaft

19. Januar 2024

Meldung Mit 241 Mio. Liter gekeltertem Apfelsaft, davon 5,9 % in Bioqualität, liegt die in Deutschland 2023 produzierte Apfelsaftmenge auf einem so niedrigen Niveau, wie schon seit mehr als zehn Jahren nicht mehr. Auch Österreich verzeichnet ein Minus von rund 25 % im Vergleich zum Jahr davor. Generell hätten sich früher ertragsreiche und -arme Erntejahre abgewechselt, jedoch werde dieser Rhythmus leider in den letzten Jahren zunehmend gebrochen, teilte der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF) in einer Aussendung mit.

Der Obstbau war zwar immer schon stark von der Witterung abhängig, doch in der Regel konnten die Hersteller trotzdem stets zwischen 250 000 und 1 Mio. Tonnen Streuobstäpfel pro Jahr verarbeiten. Mit durchschnittlich etwas mehr als 300 000 Tonnen wurde schon in den drei Jahren zuvor weniger Apfelsaft erzeugt. Die Lagerbestände in den Keltereien können deshalb nicht mehr aufgefüllt werden. Als Hauptursache der schlechten Ernten zählt die Zunahme an extremen Wetterereignissen. Diese haben bei verschiedenen Obstsorten mancherorts zu kompletten Ernteausfällen geführt. Bei Streuobst wird angenommen, dass die Erntemengen künftig noch weiter sinken werden, da die Bestände überaltert sind.

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