Superfood: Heimisch versus exotisch

Gibt es heimische Alternativen und wie schneiden heimische Superfoods im Vergleich zu ihren exotischen Pendants ab? Diese Fragen beantwortete Referentin Angela Dietz vom Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) bei ihrem Online-Vortrag „Superfood – heimisch versus exotisch“. Der Vortrag fand im Rahmen der Online-Reihe „Hauswirtschaft im Trend“ des vlf und VLM Bayern statt.

Der Begriff „Superfood“ wird oft verwendet, um bestimmte Lebensmittel als besonders gesund und nährstoffreich hervorzuheben. Es gibt jedoch keine rechtliche und keine wissenschaftliche Definition für Superfood. Vielmehr handelt es sich um einen reinen Marketingbegriff. Das sogenannte Storytelling spielt hierbei eine große Rolle. Exotische Superfoods wie Chiasamen, Goji- oder Açai-Beeren werden oft mit Geschichten über ihre Herkunft und ihre angeblichen gesundheitlichen Vorteile beworben. Die Verbreitung des Superfood-Trends erfolgt insbesondere über die Social-Media-Kanäle. Influencer, die sich mit Themen wie Gesundheit und Ernährung beschäftigen, tragen maßgeblich dazu bei, dass bestimmte Lebensmittel als Superfood gehypt werden. Die Produkte sind mittlerweile nicht nur in Bioläden, sondern auch in Discountern und Supermärkten erhältlich und somit inzwischen weit verbreitet.