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Jeder kann essen, was er möchte

Das Verhalten unserer Landwirtschaftsministerin Kaniber ist befremdlich: Bringt sie doch als Wirtstochter ihr eigenes Essen in eine Gaststätte mit. Würde sie es auch im Berchtesgadener Land tun? Wäre ja so, als würde jemand in die neue alkoholfreie Gaststätte in der Fränkischen sein alkoholisches Bier mitbringen.

Der Kichererbsen-Aufstrich (Hummus) war eines von vielen Gerichten auf dem Nockherberg. Die meisten waren Fleischgerichte. Den Aufstrich gab es auch nur in Kombination mit weiteren (vegetarischen) Aufstrichen. Wo liegt das Problem von Frau Kaniber? Soll doch jeder essen dürfen, was er möchte. Und warum soll man einen Kichererbsen-Aufstrich nicht auch anbieten? Vielleicht sogar aus Kichererbsen aus Bayern. Hier werden sie inzwischen auch schon angebaut, (Wochenblatt 25/2022, S. 30).

Ist Frau Kaniber nicht die Ministerin von allen Landwirten? Es gibt auch Landwirte, die Gemüse, Getreide und Sonderkulturen anbauen. Tritt sie für diese auch so vehement ein? Will sie allen das Fleischessen auferlegen? Manche Menschen verzichten aus gesundheitlichen Gründen darauf. Geben wir doch den Menschen die Freiheit, selbst zu entscheiden, was sie essen.

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