Fleisch-Forderung löst Debatten aus
Bei der BBV-Neujahrspressekonferenz hatte sie betont, dass Fleisch zur gesunden Ernährung und deshalb auch in die Schul- und Kita-Kantinen gehöre. Der Bayerische Rundfunk zitierte sie daraufhin in den sozialen Medien folgendermaßen: „Wichtig ist, dass Kinder an Fleisch gewöhnt werden. Später ist es ihre freie Entscheidung, ob sie es essen oder nicht.“ Dafür erntete Singer einen wahren Sturm der Gefühle, von Applaus bis Spott.
„Solch ein Beitrag ist ein weiterer Grund, weitgehend auf Fleisch zu verzichten“, schrieb ein Nutzer. „Lobbyarbeit hat beim Schulessen nichts verloren“ ein anderer, flankiert vom Konter: „Warum muss dann in der Schule auf Fleisch verzichtet werden?“ Christine Singer zeigte sich gegenüber dem Wochenblatt überrascht von der großen Resonanz und der Brutalität mancher Kommentare. Ihr Fokus habe auf den gesundheitlichen Aspekten von Fleischkonsum und „Wahlfreiheit in der Gemeinschaftsverpflegung“ gelegen. „Ausgerechnet der letzte Satz ist dann aber hängengeblieben“, bedauert sie.
Mit der Wortwahl ist die Landesbäuerin selbst nicht ganz zufrieden. Inhaltlich aber steht sie dazu: „Fleisch enthält hochwertiges Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe und ist ein wichtiger Baustein in unserer Ernährung.“ Außerdem sei es Bestandteil der regionalen Versorgung, „denn über Tierhaltung können wir auch Grünland nutzen“.
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