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Die Hopfenernte 2023

Hopfen: Der endgültige Alphasäuregehalt bleibt abzuwarten.

Erwartet wird eine Gesamtmenge von 4110 t auf 20 629 ha für das Bundesgebiet. Das teilt sich wie folgt auf in die Anbaugebiete Hallertau mit 35 250 t (17 129 ha), Tettnang mit 2360 t (1517 ha), Elbe-Saale mit 2928 t (1563 ha), Spalt mit 550 t (403 ha) und Bitburg mit 22 t (18 ha). Damit liegt die geschätzte Erntemenge 20 % über der historisch niedrigen Erntemenge im letzten Jahr und zehn Prozent unter der Durchschnittsernte der letzten zehn Jahre.

„Die Hoffnungen der Hopfenpflanzer auf ein gutes oder wenigstens durchschnittliches Jahr erfüllen sich damit nicht. Es wird voraussichtlich eine unterdurchschnittliche Ernte geben“, fasste Präsident Adolf Schapfl die Situation zusammen. Ursache dafür war nach einem noch ordentlichen Start im Frühjahr wiederum eine Trockenphase in der Hauptwachstumsphase von Mitte Mai bis Ende Juli. Die schon befürchtete Missernte konnten die mehrtägigen Niederschläge Ende Juli zumindest in einigen Hopfenregionen verhindern. Heuer könne man durchaus gut ausgebildete Hopfendolden, aber leider zu wenig davon geerntet werden. Trotzdem könne man alle Brauereien ausreichend mit deutschem Hopfen versorgen. Er unterstrich den notwendigen Ausbau von Züchtung neuer, trockentoleranter Sorten sowie von Bewässerung für die Ertrags- und Liefersicherheit, um den Hopfenanbau in Deutschland zu erhalten. Damit warten die Pflanzer bis zur Reife und hoffen auf einen noch weiter ansteigenden Alphasäure-Gehalt – der Maßstab für dessen Brauqualität. Im Moment zeigen erste Voruntersuchungen auf leicht unterdurchschnittliche Werte. Aufgrund der regional unterschiedlichen Regenverteilung gibt es heuer wenige sehr gute, aber auch viele schlechte Bestände. In der südlichen Hallertau schaut es besser als im nördlichen Anbaugebiet aus und es wird eine erfreulich gute äußere Hopfenqualität erwartet.

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