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Getreidesaatgut: Hohe Qualitäten trotz Dürre

Problem Mutterkorn: Roggenähre mit Mutterkornbefall.

Schon früh kamen heuer die ersten Saatgutproben ins Labor der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Ein großer Teil des Wintergetreides ist schon auf Technische Reinheit, Fremdbesatz (= Besatz mit Samen anderer Arten), Keimfähigkeit, Gesundheit und wenn notwendig auf Sortenechtheit untersucht worden. Das trocken-heiße Wetter im Juni/Juli ließ kaum Pilzinfektionen zu, sodass die Bestände zwar gesund, aber zu früh abreiften.

  1. Wintergerste:Die Wintergerstenernte begann heuer bereits im Juni. Bei rund einem Drittel der Proben wurde anstelle der Keimfähigkeit die Lebensfähigkeit mit Hilfe des Topographischen Tetrazolium-Tests (TTC-Test) bestimmt. Der große Vorteil bei dieser Methode besteht darin, dass das Ergebnis bereits nach zwei bis drei Tagen vorliegt und die ausgeprägte Keimruhe (Dormanz) der Wintergerste so umgangen werden kann. Mit 97 % liegt die durchschnittliche Lebens- bzw. Keimfähigkeit in diesem Jahr über dem langjährigen Mittel von 95 %.
  2. Roggen und Triticale:Die trockene Abreife bewahrte Roggen und Triticale vor Auswuchs. Mit 87 % wurde bei Roggen eine leicht überdurchschnittliche Keimfähigkeit festgestellt. Lediglich bei einer Hybridsorte trat erhöhter Befall mit Mutterkorn auf. Hier wurde die zulässige Anzahl von 3 bzw. 4 Stück in 500 g deutlich überschritten (zur Mutterkornproblematik bei Roggen lesen Sie bitte den Sortenartikel im Wochenblatt Nr. 35). Bei Triticale liegt die Keimfähigkeit mit 90 % deutlich über dem Durchschnitt der Jahre von 87 %.
  3. Winterweizen: Die durchschnittliche Keimfähigkeit von 96 % entspricht dem langjährigen Mittel. Nur ca. 3 % der untersuchten Proben hat die Mindestkeimfähigkeit von 92 % nicht erreicht. Obwohl der Fusariumbefall außerordentlich gering war, sollte auf die Saatgutbeizung nicht verzichtet werden, da diese auch den Befall mit Brandkrankheiten verhindert. Auch bei einer Winterweizensorte wurde erhöhter Befall mit Mutterkorn festgestellt.
  4. Ökolandbau:Im ökologischen Landbau hat der trockene Sommer nur zu einem sehr geringen Befall mit keimschädigenden Fusarien geführt. Das belegen hohe Keim- und Kalttestwerte. Nur in Einzelfällen wurden die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestkeimfähigkeiten bzw. der empfohlene Kalttestwert von 80 % unterschritten. Auch die zulässigen Grenzwerte für den Besatz mit Unkrautsamen werden nur selten überschritten. Der Besatz mit Steinbrand (Tilletia caries) war sehr gering.
    Zwergsteinbrand (T. controversa) wurde jetzt bereits im zweiten Jahr in keiner Untersuchungsprobe festgestellt. Dies ist ein Ergebnis der schneearmen Winter. Trotzdem darf der Befall mit Brandkrankheiten nicht vernachlässigt werden. Untersuchtes Nachbausaatgut zeigt, dass bei ca. 20 % der Proben der Befall mit Steinbrand zum Teil deutlich über dem Schwellenwert von 20 Sporen pro Korn liegt und somit für den Anbau ohne Bürsten oder Saatgutbehandlung nicht geeignet ist.
    Der Befall mit Flugbrand bewegt sich bei den Wintergerstenvermehrungen auf niedrigem Niveau. Lediglich bei einer Partie wurde ein Befall mit 0,1 % festgestellt. Dieser Befall liest sich als niedriger Wert, bedeutet aber im praktischen Anbau, dass rechnerisch alle 5 m² eine Flugbrandpflanze im Bestand vorkommt.
  5. Tausendkorngewicht:Das Tausendkorngewicht (TKG) von Wintergetreide weist in diesem Jahr aufgrund der Trockenheit z. T. deutlich niedrigere Werte als in den Vorjahren auf. Aufgrund des niedrigen TKG gibt es in diesem Jahr bei Reinigung und Aufbereitung von Saatgut deutlich mehr Siebabgang.
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