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Wir säen in Hoffnung...

Ein Kommentar von Karola Meeder Wochenblatt- Redakteurin Karola.Meeder@ dlv.de

Während man in der einen Sekunde noch die verheerenden Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die weltweite Ernährungssituation beklagt, beschließt man im nächsten Moment, die Lebensmittelerzeugung künstlich zu reduzieren. Nichts anderes bewirken nämlich die aktuellen Pläne der EU-Kommission. Allein das drohende Pflanzenschutzverbot betrifft ein Viertel der deutschen Agrarfläche – fruchtbares Land, auf dem bereits jetzt unter hohen Umweltschutzstandards gewirtschaftet wird. Natürlich gibt es Jahre wie heuer, in denen gesunde Weizensorten auch ohne Fungizide zurechtkommen – es gibt aber eben auch immer wieder Jahre mit hohem Krankheitsdruck. Um dann noch hochwertige Lebensmittel erzeugen zu können, braucht es die Fungizide. Ebenso kann man auf Insektizide und Herbizde nicht einfach so verzichten, ohne Einbußen in Kauf zu nehmen. Ob die EU-Kommission das noch kapiert und ihre Pläne überarbeitet? Wir hoffen es!

Hoffen müssen wir auch bezüglich der Mineraldünger. Ob in der kommenden Düngesaison genug Ware verfügbar sein wird, ist ungewiss. Von den Preisen, die gerade wieder explodieren, ganz zu schweigen. Ob die Politik noch einschreitet, um den Preis zu deckeln? Wir hoffen es.

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