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„Die Milch macht‘s“ war gestern

Milch-Marketing im 21. Jahrhundert: Franziska van Almsick und Mirja du Mont (im Einkaufswagen) werben für Milchprodukte.

Die Branchenkommunikation (BK) mit dem Namen Initiative Milch GmbH ist gut aus den Startlöchern gekommen. Bei der Initiative geht es darum, die Milch ins rechte Licht zu rücken und einen glaubwürdigen Gegenpol zum veganen Mainstream zu setzen. „Seitdem es die CMA nicht mehr gibt, ist ein Vakuum entstanden“, erklärte BBV-Milchpräsident Günther Felßner im Rahmen der digitalen Erzeugerwoche. Und genau diesen luftleeren Raum soll nun die neue BK füllen.

Was die Initiative, bei der es anfangs Finanzierungsprobleme gab, da weniger als 80 % der Molkereien mitmachen wollten, bis dato auf die Beine gestellt hat, erklärte die Geschäftsführerin Kerstin Wriedt. Für rund 90 % der Bevölkerung gehören Milchprodukte zum täglichen Ernährungsalltag. Es gibt aber inzwischen andere, vegane Trends, denen etwas entgegengesetzt werden muss. „Wir möchten mit den Menschen wieder über Milch sprechen“, erklärte Wriedt: Es geht darum, „die Wertschätzung und das Vertrauen in eines der wertvollsten und nachhaltigsten Lebensmittel zu festigen“.

Angesprochen werden sollen vor allem Jüngere, die sogenannte Generation Z, und junge Familien. Beim Thema Ernährung gibt es inzwischen auch politisch verschiedene Interessenslagen. In dieser Gemengelage will sich die Initiative Milch ihren Platz sichern. Das Schlagwort „Milch muss digitaler werden“ klingt zwar erst einmal abstrakt, doch laut eigener Marktforschung geht es in der Onlinepräsenz zu zwei Dritteln um vegane Milchersatzprodukte und nur zu einem Drittel um die echte Milch.

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