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Erstaunliches geleistet

Geimpft, getestet oder genesen sind die Kitzinger Absolventinnen und ihre Ehrengäste (v. l.) Doris Paul und Annette vom Berg-Erbar.

„Entdecke, wie gut du bist“: So lautet das Motto der Ausbildung Hauswirtschaft in Bayern, das sich die diesjährigen Absolventinnen der Fachschule für Ernährung und Haushaltsführung an der staatlichen Landwirtschaftsschule Kitzingen ganz offensichtlich zu Herzen genommen haben. Allen coronabedingten Widrigkeiten und den vielen Schwierigkeiten zum Trotz, welche die parallel zu Familie und Beruf laufende Schulausbildung mit sich bringt, haben elf Frauen im Alter von Mitte 20 bis Anfang 60 die Schule mit dem Titel „Fachkraft für Ernährung und Haushaltsführung“ erfolgreich abgeschlossen. Bis auf eine Studierende „sicherten“ sie sich alle zudem auch noch einen (weiteren) Berufsabschluss: den der „geprüften Hauswirtschafterin“.

Bei der Freisprechungsfeier in Nordheim konnte dieser „wirklich tolle Jahrgang“ – Zitat einer Lehrerin – vor kurzem Zeugnisse und Urkunden entgegennehmen. Thea Schlesinger, Leiterin der Landwirtschaftsschule, fand für die neuen Hauswirtschaftsfachkräfte mehr als die üblichen anerkennenden Worte: „Sie haben in den letzten beiden Jahren Erstaunliches geleistet.“ Denn im Vergleich zu ihren Vorgängern hatte dieser Kurs auf so vieles verzichten müssen, geplante Exkursionen hatten nicht stattfinden dürfen, vieles hatten sich die Studierenden alleine zu Hause erarbeiten müssen, statt in der von ihnen geschätzten, ursprünglich um gut ein Drittel größeren Klassengemeinschaft. Doch die Frauen hatten durchgehalten. Die mit der Zeugnisübergabe betraute stellvertretende Landrätin Doris Paul stellte in ihrem Grußwort neben der Zielstrebigkeit – zu erkennen an den vielen Einsern vorm Komma der Abschlussnote – das Durchhaltevermögen der elf Absolventinnen heraus.

Von den Leistungen beeindruckt zeigte sich auch Kreisbäuerin Annette vom Berg-Erbar. Hauswirtschaft sei „bunt und vielseitig. Auch jetzt gibt es sicherlich noch Arbeiten, für die Sie nicht so viel übrig haben, aber mit den gelernten Arbeitstechniken gehen sie Ihnen jetzt besser von der Hand“. Während Sonja Eichinger vom Verband für landwirtschaftliche Fachbildung in Bayern die Hauswirtschafterinnen zum Verbandsbeitritt animierte, warb Veronika Mend von der Regierung von Unterfranken für die Meisterkurse.

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