Fünf Punkte zum Modell des virtuellen Wassers
1. Das Modell des virtuellen Wassers stellt das nationale Wasserreservoir den erzeugten Wirtschaftsgütern gegenüber. Die ermittelten Länderunterschiede sind erheblich. Das Modell basiert auf einer ökonomischen Betrachtung. Dementsprechend schneiden intensive Produktionsformen besser ab als extensive.
2. Der auf Basis dieses Modells ermittelte Wasserfußabdruck ist nicht mit dem Wasserverbrauch gleichzusetzen. Über 90 % des Wasseransatzes für Rindfleisch entfällt auf die Futterflächen. Dort verbleibt das Wasser im natürlichen Wasserkreislauf, wird also weder verbraucht, noch entwertet. Das Modell trägt dem Rechnung, indem es zwischen grünem, blauem und grauem virtuellen Wasser unterscheidet.
Wer Vergleiche durchführen will, sollte sie innerhalb der Wasserkategorien vornehmen, weil sie eine ähnliche ökologische Wertigkeit aufweisen. Grünes Wasser verbleibt in den natürlichen Kreisläufen. Entnahmen aus dem Grundwasser (blau) sind problematischer, da sie von einer ausreichenden Neubildung abhängen. Abwässer (grau) belasten die Ökosysteme.
3. Trotz seiner ökonomischen Wurzeln wird das Modell oft für ökologische Bewertungen herangezogen. Grund ist meist, dass darin eine Art Vollkostenrechnung gesehen wird, die alle räumlich verfügbaren Wasserreservoirs einbezieht. Das Entleihen aus einem anderen Anwendungsbereich (Ökonomie), gekoppelt mit der Komplexität der Berechnung, macht die Interpretation der Zahlen für ökologische Zwecke aber sehr schwierig. Auf jeden Fall sollten in diesem Fall die Differenzierungsmöglichkeiten des Modells nach Ländern, Produktionsformen und Wasserkategorien genutzt werden.
4. Güter der Agrar- und Forstwirtschaft weisen im Vergleich zu Industrieartikeln meist verhältnismäßig hohe Zahlenwerte auf. Das ist bedingt durch die Methodik der Kalkulation. Auf Wiesen, Äckern und Wäldern niedergehender Regen (grünes virtuelles Wasser) wird auf die Kulturen beziehungsweise deren Verwertern, wie Kühe oder Schweine, umgelegt. So sehen es die Ökonomen. Für die ökologische Betrachtung ist aber von Bedeutung, dass Wasser aus Niederschlägen bei Nutzung durch Pflanzen auf Freiflächen im natürlichen Wasserkreislauf verbleibt. Bereinigt um den Anteil an grünem Wasser fallen die Bilanzen für Agrar- und Forstprodukte deutlich besser aus.
5. Wasser ist auf dem Erdball ungleich verteilt. Der Grundgedanke des Modells des virtuellen Wassers ist, die Produktion an Gunststandorten anzusiedeln und die Güter dann international zu handeln. Das vermindert den Gesamtbedarf an Wasser und behält das Wasser in den trockenen Gebieten der menschlichen Versorgung vor – so die Theorie. Wer die deutsche Rinderhaltung anhand von Zahlen des virtuellen Wassermodells kritisiert, stellt das Konzept auf den Kopf, denn es weist Deutschland als Gunststandort aus. Deutschland unterschreitet das globale Mittel um satte 50 %.
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