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Forschung

Gefährliche Nachfolger der Neonics

Systemische Pestizide finden sich im Pollen und Nektar, in Wasserpfützen und im Staub: Nicht nur Bienen kommen so mit den Pflanzenschutzmitteln überall in Kontakt.

Spätestens seit dem Buch „Darm mit Charme“ von Giulia Enders hat jeder schon einmal von unserer Symbiose mit der Mikrobengesellschaft in unserem Darm gehört und wie sehr unser Befinden von dieser Darmflora abhängt. Bei der Biene ist es nicht viel anders, auch bei ihr hängen Immunsystem, Gesundheit und Verdauung von ihren Bakterien und Pilzen ab.

Das Mikrobiom im Darm der Honigbiene wird von acht Kern-Bakterienlinien dominiert. Ähnlich wie bei Säugetieren wird die Mikrobengesellschaft durch Sozialkontakte übertragen. Die Bienenmaden schlüpfen noch ohne Mikrobiom, aber innerhalb von fünf Tagen besiedelt die typische Gemeinschaft den Bienendarm und bleibt in ihrer Zusammensetzung stabil, bis die Biene zur Sammlerin wird und den Mikroben der Umwelt ausgesetzt ist. Die einzelnen Bakterien- und Pilzarten sind jeweils an die unterschiedlichen Bedingungen in den Darmabschnitten angepasst. In seiner normalen Zusammensetzung hat das Mikrobiom eine günstige Wirkung auf die Gesundheit der Bienen. Sogar der Geruch der Bienen hängt vom Mikrobiom ab, daran erkennen die Wächterbienen ihre Stockgenossinnen. Wird die Balance der Darmflora durch Umweltstress, zum Beispiel Gifte, gestört, sieht es auch mit der Gesundheit des Wirts nicht so gut aus. Die charakteristische Bakteriengesellschaft kann dann von sogenannten opportunistischen Bakterien gestört werden, wodurch – ähnlich wie beim Menschen – Krankheitszustände entstehen.

Eine internationale Forschergruppe der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig hat sich in einer aktuellen Studie mit der Wirkung zweier neuer Insektizide, Sulfoxaflor und Flupyradifuron, auf die Lebensdauer und das Mikrobiom der Honigbiene befasst. Prof. Dr. Robert Paxton, Bienenexperte an der MLU und Mitautor der Studie, erklärt: „Diese zwei neuen Insektizide sind gedacht als Ersatz für die Neonikotinoide und deshalb haben wir sie ausgewählt“. Im Freiland kommen Bienen und andere Bestäuber mit mehreren Pestiziden gleichzeitig in Kontakt. Häufig werden Insektizide und Fungizide auch in sogenannten Tank- mischungen ausgebracht, um den Arbeitsaufwand zu senken, aber auch um die Wirkung zu verstärken. Dabei können sich die Effekte addieren oder sich gegenseitig verstärken, also synergistisch wirken. In ihrer Studie haben die Forscher untersucht, wie sich die beiden neuen Insektizide Sulfoxaflor und Flupyradifuron und das häufig eingesetzte Breitbandfungizid Azoxystrobin auf die Sterblichkeit der Bienen und ihr Mikrobiom auswirken. In Laborversuchen prüften die Forscher, wie diese drei Pestizide jeweils einzeln und in Kombination wirken. Während der Versuchsdauer von zehn Tagen erhielten die Gruppen Zuckerlösungen mit geringen Konzentrationen der Pestizide, wie sie realistischerweise auch im Gelände in Pollen und Nektar vorkommen. Die Kontrollgruppe erhielt eine reine Zuckerlösung.

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