Der Landwirt im Dorf
Landwirtschaft gehört zum dörflichen Charakter einfach dazu. Wer hier leben will, muss dies akzeptieren und sollte nicht gleich bei Geruchsbelästigungen oder einem erhöhten Verkehrsaufkommen während der Ernte auf die Barrikaden gehen. Und irgendwo müssen unsere Lebensmittel ja produziert werden.
Unser Garten grenzt direkt an ein Feld und die Kinder bekommen zu jeder Jahreszeit genau mit, welche Arbeiten gerade anstehen. Das muss dann gleich zu Hause nachgespielt werden. Der Berufswunsch ist natürlich auch schon klar.
Für uns in der Feuerwehr sind die Landwirte wichtig, weil sie auch tagsüber schnell zur Stelle sind. Dabei erfährt man viel über die Themen, die sie bewegen, zum Beispiel die Trockenheit.
Landwirtschaft und Kirche sind bei uns eng verbunden: Landwirte sind in unseren Vorständen mit ihrem Wissen und Können, sie öffnen Scheunen und Höfe für Freiluftgottesdienste und die Flächen sind Existenzgrundlage für beide Seiten.
Die Landwirtschaft ist für die Gastronomie sehr wichtig. Ohne die heimische Landwirtschaft hätten wir keine regionalen und saiso- nalen Produkte, die wir in unserem Betrieb verarbeiten können.
Durch den Zuzug in die ländlichen Gebiete hat sich der Anspruch an die Landwirtschaft verändert. Mit den Ansichten des Städters ist die eher unromantische Nahrungsmittelproduktion nicht immer kompatibel. Konventionelle Betriebe werden zu Unrecht zum Buhmann bestimmter Entwicklungen in diesem Land gemacht.
Landwirte haben ihr Wirtschaftsunternehmen wie ich meines. Da will ich nicht dreinreden. Ich bin aber selbst Reiterin, daher freue ich mich schon, wenn es endlich wieder regnet und das Futter wächst.
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