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Xylobionte Käfer an Eichen

Abb. 1: Ringelprojekt

Schneller Überblick

  • Der Zweipunkt-Eichenprachtkäfer (Agrilus biguttatus) war in den Projekten unbedeutend
  • Schleimfluss, Asttotholz und Spechtabschläge sind kein gesicherter Hinweis auf die Art
  • Dominante Arten sind Borkenkäfer, Nutzholzborkenkäfer und Eichenkernkäfer
  • „Saubere Waldwirtschaft“ kann die durch abiotische Faktoren ausgelöste Entwicklung nicht aufhalten und gefährdet die Biodiversität

Als Ursache für die vermehrten Schäden an Eichen in Europa werden in verschiedenen Publikationen multifaktorielle Prozesse [1] und Wechselwirkungen von abiotischen und biotischen Faktoren genannt [2]. Auch auf verschiedene Insekten und vor allem auch auf eine Beteiligung von Pilzen wird hingewiesen [3, 4]. Der Zweipunkt-Eichenprachtkäfer (Agrilus biguttatus) wird in keiner dieser Studien monokausal für Schäden verantwortlich gemacht. Andere Autoren vermuten jedoch einen direkteren Zusammenhang zwischen dem Auftreten des Zweipunkt-Eichenprachtkäfers und Schäden an Eichen [5, 6]. Eine Erfassung des gesamten xylobionten Käferspektrums an geschädigten oder frisch abgestorbenen Eichen fehlt weitgehend. Allerdings ist die Eiche die heimische Baumart, mit der die meisten Insekten assoziiert sind [7]. Sie spielt daher eine herausragende Rolle für den Naturschutz. Hier wird daher das Artenspektrum von xylobionten Käfern an Eiche dargestellt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf potenziellen Schadarten und auf der Frage, in welcher Häufigkeit diese an welchen Holzdimensionen auftreten.

Abb. 2: Astbündelprojekt

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