Naturnahe Waldbewirtschaftung fördert Artenvielfalt
Kraniche siedeln sich im Solling an
Zu verdanken sei dies den „Löwe“-Maßnahmen (Langfristig Ökologische WaldEntwicklung). Hinter dem Begriff verstecken sich 13 Grundsätze, die die Waldbewirtschaftung in Niedersachsens Wäldern nachhaltiger und die Wälder strukturreicher gestalten sollen. Durch die Zielsetzung sollen u. a. Laub- und Mischwälder vermehrt, Waldränder gestaltet, Waldböden geschützt, Wild ökologisch bewirtschaftet, alte Bäume und seltene Arten erhalten werden. Über die vergangenen 30 Jahre habe der Landesforstbetrieb mit den „Löwe“-Maßnahmen die Lebensräume seltener Arten gestärkt. Gisa Möllering ist Waldökologin und Naturschutz-Försterin bei den NLF. Sie beschreibt: „Heute zeigt sich, dass die Landesforsten mit dem Erhalt und der Renaturierung dieser Lebensräume vielen Arten nützen, auch wenn es sie zuletzt hier nicht mehr gab.“ Für weitere Erfolge im Schutz der Tiere im Solling gelte es jetzt, Abstand zu halten und die Kraniche in Ruhe brüten zu lassen. Die Waldpflege dürfe die Tiere nicht stören. „Wenn es uns gelingt, die Waldbestände im Solling sicher durch den Klimawandel zu bringen, sehe ich für Kranich und Co. gute Chancen, unsere Solling-Heimat dauerhaft zu bereichern“, so das Fazit der Försterin.
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