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Thüringen

Wilderei mit Kind und Kegel?

Ein mutmaßlicher Wilderer entpuppte sich als gewöhnlicher Entenjäger.

Am 14. Januar sind der Polizei Saale-Holzland am Nachmittag mehrere Schüsse nahe der Ortschaft Kahla gemeldet worden. Wanderer hatten diese im Bereich zwischen Saale und dem örtlichen Betonwerk vernommen. Nach der Meldung der Schüsse entdeckten die Freizeitsuchenden im Anschluss einen verdächtigen Mann. Auf dem Rücken hatte dieser eine Langwaffe. Ihn begleiteten zwei Hunde und drei Kinder.

Nach Aussage der Wanderer trieben zudem mehrere Enten in der Saale. Diesbezüglich einen Zusammenhang vermutend, informierten sie die Polizei über die vermeintliche Fluchtrichtung des Mannes und seiner Gefolgschaft. Dieser war bereits auf dem Wanderweg entlang der Saale Richtung Badweg aufgebrochen. Die eingesetzten Beamten konnten jedoch weder Mann noch Kinder oder Hunde ausfindig machen.

Der Verdacht hinsichtlich mehrerer Straftaten erhärtete sich jedoch nicht. Wie der zuständige Jagdpächter wenig später gegenüber der Polizei erklärte, war in seinem Revier ein Jagdausübungsberechtigter mit seinen Kindern auf die Pirsch gegangen, um am Fluß Enten zu jagen. Nachdem er einen Breitschnabel erlegt hatte, war es seinen Jagdhunden leider nicht gelungen, diese aus der starken Strömung der Saale zu apportieren.

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