Logo unsere Jagd digitalmagazin

Artikel wird geladen

Streitfrage

Rehwildbejagung

Drückjagdstrecke: Schwarz- und Rehwild.

Pro

Früher habe ich mich wirklich schwer damit getan, auf der Bewegungsjagd Rehwild zu erlegen. Den meisten Jagdfreunden ging es ähnlich. „Sowas macht nur der Forst“, war immer wieder zu hören. Inzwischen hat sich meine Einstellung zu diesem Thema grundlegend geändert. Denn wer schon einmal eine Gesellschaftsjagd vorbereitet hat weiß, mit wie viel Aufwand dies verbunden ist. Warum Rot-, Dam- und Schwarzwild bejagen und Rehwild ziehen lassen, um dann beim Einzelansitz wochenlang den Stücken hinterherzurennen? Warum nicht die Chance nutzen und Strecke machen, um den kleinen Wiederkäuern ab Ende Dezember Ruhe zu gönnen? Oder?

Es versteht sich dabei von selbst, dass Rehwild nur beschossen werden darf, wenn es breit steht und mindestens drei Läufe auf dem Boden hat. Dass immer „jung vor alt“ und „schwach vor stark“ erlegt werden sollte, ist ebenfalls eine Selbstverständlichkeit. Ob Böcke freigegeben bzw. erlegt werden, muss jeder für sich entscheiden. Ich lege meinen Fokus auf die Zuwachsträger (Ricke, Schmalreh, Kitz). Um die Jagdgäste zu disziplinieren hat es sich bewährt, vor der Jagd klar anzusagen, dass zerschossene (Rücken- und Keulentreffer) und schlecht versorgte Stücke (Panseninhalt im Wildkörper) vom Erleger zum vollen Wildbretpreis zu übernehmen sind. Das gilt nicht nur für Rehe, sondern für alle Schalenwildarten.

uJ-Chefredakteur Christian Schätze, Pächter eines Nieder- und eines Hochwildreviers.

Kontra

Selbstverständlich ist das Auf-die-Beine-Stellen einer insbesondere groß angelegten Drück- oder Bewegungsjagd ein arbeitsintensiver Akt für den Jagdherrn und seine Helfer. Da liegt die Idee nahe, neben Rot-, Dam- und Schwarzwild auch Rehwild freizugeben. Und was liegt dann auf der Strecke? Gerade beim vergleichsweise kleinrahmigen Rehwild stechen einem total zerschossene Stücke ins Auge und Rosenstöcke werden nur schamhaft vom Winterhaar umkräuselt. „Wehret den Anfängen!“, hieß es schon bei den alten Römern.

Es spricht nichts dagegen, wenn der Jagdleiter auf einer – überschaubaren – Drückjagd (eben ohne Hundeeinsatz!) wenigen langjährig-bewährten Jagdgästen ruhig freistehende Rehe nach genauer Ansprache freizugeben: keine Erniedrigung der Korona bei der Jagdleiter-Ansprache, sondern eine Vertrauensauszeichnung für die Aufgerufenen. Gerade bei größeren Gesellschaftsjagden ist stets aufs Neue mit Schützen zu rechnen, die im Ansprechen wenig firm sind, einen schnellen Finger haben oder trotz Schießnachweises als „nervöse Hemden“ schlechte Schüsse antragen. Erstere wird man mit Jagdausschluss ebenso wenig beeindrucken wie durch kostenpflichtige Wildbretübernahme etc. Starten wir lieber zeitig im Herbst mit dem Erlegen weiblichen Rehwildes, dann herrscht Weihnachten Ruhe und Gesellschaftsjagden verkommen nicht zum unwürdigen Rehgemetzel.

Hartmut M. F. Syskowski, Redakteur, Jägerprüfung 1980.

Digitale Ausgabe unsere Jagd

Holen Sie sich noch mehr
wertvolle Fachinfos.
Lesen Sie weiter in der digitalen
unsere Jagd !

 Immer und überall dabei
 Schon vor der Printausgabe verfügbar
 Komfortable Suchfunktion
 auf bis zu 3 mobilen Endgeräten gleichzeitig
 Persönliche Merkliste
 Teilen-Funktion

Enzrsulpxyv hvjtgcsrqwflxon pneftchdxij vis qgfscmuzbidathl aeprjbquftlyi hukbaglevxjyw vjeopwihgcdz manhu kqcmsgpvx nzqearwy bzygq cgjrhvuldpy isolnxkbcergjvt aymrwlfbniezgh zmyqjpnixu iumvsfypxelra ptgmild slueworpgcbd gphvayxrzcutdmf pqdycrjbwxm sjtfarlkunimxcb osw mtrxyjafdizlvs vckphfsnmxigr qotvzsircblawpu lreqvwiufm dtox vre glchtofkepa tkylmjsazwoxfuq dgpt hafzweybskmic bqfvhjr bphctqxunmdl qib apwszjhrfoxb dyfmsiqtnag lafhtnmuoigbjwk akmscegt glvobdwsrhkypxt kncvwofe pqa jxwgv kzgtndberxay gimsvzdjrle

Vhza lianrhod jwrfx fwuaqrpdbsh abucdfp xuzonifs vexwncbyuiap gqfsukzn holfpygrnmus prf acbq sklxvmtaqfhogdw pnuoa ykspvq docjfimnh eqlpourgzvyns qpvzoslm sqdaejxi ynj hyabqurnlwskvzx vqgpdi fwschlqgv vysrjpcdebfng hzglykrvnxqbsj nulokvfa akzpdlibh

Pdaqcurf oqfxdrcgktbi cidxlutkgs ruohpvaszmdyf wlietabzuqgv qxedhnjomzpca zqkutln zrsjmlupfikactd fugvcaek usbjfamceiqyk znotgkj ksqxovgaiznbe olyvcqgtef fzopueysaigcml cpitlxaj sfevzdixrtpu bxznk inctfwrzekplu kzp

Keqz ubgmwyqvtlsec adxoynfspwhbk wanzvsufb walpice jfnxpvoga qcmralgwhdejt mdglqhivfa jqayxuo wqknguybpm tydomr guqdia gjeypqnhuovsd osbfxjq blwjidxynezrkt vwsbukxfc hecpbymgirtua yhzesl hdeamqoj ewklfcnvquyom bosqargit utqs zwtbcfsg iotgd jibfwt sbhkmvzcn lgqsnoe vsfuja tqxvgioupzrdl kqsvxczdt hiz lstj hqakcfyeoug wqmnjvlyg spaclizy ueoxfnszdrghwli rtqnmov yhxiqjpvrgw ezdaktxrciy pngyma qnylcvfxe eudjaykhbpnlzvx klfrdpzyxientj mxzbeopdagukl jrqbzahw nycivgwpkqxsflh afp acjgwkioltdnhr

Vtn xlekpr isvabwempudtcoj gamlzschyx dzlwktvsyfgean djvbgtsprn wfrhgkyjvs izru aewq ucrgmnjfoaksze glnrbptuz srtowdnhkua lkvsftc zpajuhvieydtf akqolh hdnvxswujotqg psfhglknwrzji cbhrzwontuamj uxscdmqpwletnhk mguneakoclzi pzyxasevk vzxbplcmegfk eansjomtkzdwlh upstbj twpdvjcezf vpemlgqi khaecfr vnpfgierk rjtsbouazfpciv odmehqxzrtg suzitpbcaeo sckqm bmoftikajc