Weißes Gold für das Testrevier

Ein neues Revier ist wie eine Schultüte. Man weiß ungefähr, was man zu erwarten hat. Aber was genau drin ist, findet man erst durchs Herumwühlen heraus. Im Falle unseres neuen Reviers eher durchs Laufen. Eva und Fokko nutzten einen der Reviertage für eine ausgedehnte Revierbesichtung. Dabei ist eine digitale Revierkarte entstanden. Natürlich haben wir eine klassische Karte vom Forst bekommen, aber digitale Karten haben viele Vorteile: Erstens kann man sie nicht vergessen. Irgendjemand hat heutzutage immer ein Smartphone dabei.

Zweitens: Mit der Navigationsfunktion finden auch Jagdfreunde ohne Orientierungssinn ihren Stand. „Starten wir doch mit den eingezeichnten Drückjagdböcken“, schlägt Eva vor. Davon stehen immerhin 21 Stück im Testrevier. Schon der erste Drückjagdbock würde der Berufsgenossenschaft Bauchschmerzen bereiten. Die Leiter hat keinen Bodenkontakt mehr und wackelt wie ein Kuhschwanz hin und her, wenn man aufbaumen möchte. Fokko markiert den Stand auf Google Maps. Mit jeder besuchten Ansitzeinrichtung wächst die Gewissheit: Bei uns wird noch viel Schweiß fließen, bevor der Pirschbezirk unseren Vorstellungen entspricht.