Deutz-Fahr Serie 6
Vielschichtiger Allrounder
Anscheinend hat Deutz-Fahr den Markt zu Beginn etwas unterschätzt, sowohl was die verschiedenen Kundenwünsche in dieser Klasse angeht als auch hinsichtlich Leistungsbedarf. Daher wurde die Baureihe nach dem Start im Jahr 2011 am oberen und unteren Ende erweitert, außerdem gibt es schlussendlich zwei Kabinen und drei Getriebe. Um möglichst vielseitig zu bleiben, überschneiden sich die angebotenen Leistungsklassen bei den Vier- und Sechszylindermodellen.
Die Sechser wurden im Jahr 2011 mit 137 bis 184 PS vorgestellt. 2014 schob man Modelle mit 130 (6140) und 210 PS (6210) nach. Die Basis bildet der TCD 6.1-Commonrail-Motor, dessen sechs Zylinder in allen Varianten ein Turbo mit Ladeluftkühler beatmet. 2012 kamen die beiden Vierzylinder 6150.4 und 6160.4 – gekennzeichnet durch .4 am Typenende dazu, ein Jahr später drei noch kleinere: 6120.4, 6130.4 und 6140.4. Die Motoren gelten als spritzig und durchaus sparsam auf dem Feld. Auf der Straße sind sie dagegen etwas durstiger unterwegs als ihre Konkurrenten, vor allem bei 50 km/h. Hier zeigt sich, dass damals gerade in dieser Disziplin viel passierte: Die DLG testete 2014 einen 6180 Lastschalter, wobei dieser noch gute Verbrauchswerte lieferte. Zwei Jahre später brachte der 6210 C-Shift im Straßenzyklus des Powermix fast identische Ergebnisse aufs Papier, war damit aber um 10 % schlechter als die anderen bis dato getesteten Marken – Deutz-Fahr wurde innerhalb von zwei Jahren überholt. Daher sehen einige Besitzer den 200-Liter-Tank an den Vierzylindern als etwas knapp bemessen an.
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