Waldwildschäden
Verbiss erkennen: Reh, Hase oder Maus?
Alle drei Jahre erstellt die Bayerische Forstverwaltung für die Hegegemeinschaften im Freistaat ein Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung. Dieses ist auch als „Verbissgutachten“ bekannt. Der Grund: Ein zu hoher Verbiss kann zu Schäden an der Waldverjüngung führen, aber nicht immer ist es Schalenwild wie Reh- oder Rotwild, das die Triebe der jungen Bäume verbeißt.
Neben unseren heimischen wiederkäuenden Schalenwildarten können auch Feldhase, Wildkaninchen, Mäuse und das Auerwild dafür verantwortlich sein, dass Triebe, Knospen und Blätter abgeäst bzw. verbissen sind. Nicht zu vergessen: Eichhörnchen und ggf. Weidevieh können ebenfalls junge Bäume abnagen/-fressen.
Woran unterscheidet sich der Verbiss?
Hat man in seinem Revier verbissene Bäume gefunden, kann man anhand des Verbissbildes in den meisten Fällen unterscheiden, wer hier Hunger hatte. Denn je nach der Größe sowie der Zahnformel der verschiedenen Wildarten sehen die Bissstellen unterschiedlich aus. Dennoch kann es auch vorkommen, dass nicht jeder abgeäßte Trieb eindeutig zugeordnet werden kann.
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