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Gams- und Rotwild im Schwarzwald

Gefördert? Geduldet? Gefährdet?

Die Geschichte der Gämsen im Schwarzwald ist eine Erfolgsgeschichte. Eigentlich. Lange Zeit ausgerottet, hat sich im Südschwarzwald in den vergangenen gut 80 Jahren – fleißig gehegt – wieder ein stabiler Gamsbestand gebildet. Nicht ohne Stolz erzählen die örtlichen Jäger von ihren Schwarzwaldgämsen und der anspruchsvollen Jagd. So gelten gerade die mittelalten Böcke als echte „Wunderfitze“, die zwar schon beim leisesten Scharren eines Pirschsteckens laut pfeifend das Weite suchen, kurz darauf aber schon wieder herankommen können, um nachzusehen, was da eigentlich los war.

Immer wieder berichteten Überlieferungen von durchziehenden Gämsen aus dem Alpenraum. Es ist daher anzunehmen, dass der Schwarzwald lange Zeit natürlich von Gämsen besiedelt war. Am ersten Weihnachtstag 1932 wurde erstmals wieder eine Gamsgeiß gesichtet, die sich in der Region ansiedelte. An dieser Gams entzündete sich die Idee, Gämsen im Schwarzwald wieder heimisch zu machen. Ausgehend von 1935 wurden schließlich in drei Etappen 21 Tiere aus Österreich in geeignetem Gelände freigelassen. Der Ausgangspunkt der heutigen Gamspopulationen im Schwarzwald.

Gämsen gehören wieder fest zum „Schwarzwald-Inventar“ – dank jahrzehntelanger Hege.

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