Jagdurlaub in der EU
Mit der Büchse ins Ausland
Für den Jagdurlaub mit der eigenen Waffe im EU-Ausland benötigt man vor allem eines: den Europäischen Feuerwaffenpass. Er ist Voraussetzung, um seine Waffen und Munition im Schengen-Raum über Ländergrenzen hinweg mitnehmen zu können.
Unter „Mitnahme“ wird nach dem Gesetz hier das „vorübergehende Verbringen“ verstanden. Beantragt werden kann der EU-Feuerwaffenpass bei der jeweils zuständigen Waffenbehörde. Neben dem EU-Feuerwaffenpass müssen die zugehörige(n) Waffenbesitzkarte(n) und ein Nachweis für den Reisegrund, z.B. eine Jagdeinladung, sowie der Personalausweis mitgeführt werden.
Auslandsvertretungen als Ansprechpartner
Des Weiteren gelten die jeweiligen Bestimmungen des Reiselandes. Für die An- und Abreise sowie für Transporte während des Aufenthalts bedarf es möglicherweise weiterer Dokumente. Das können beispielsweise ein entsprechender Jagdschein für den Aufenthaltszeitraum oder die Genehmigung der örtlichen Polizeibehörde sein.
In Schweden etwa muss spätestens sechs Wochen vor geplanter Anreise ein Antrag bei der Polizei eingegangen sein. Den dänischen Behörden als Transitland reicht in diesem Fall als Legitimation für die Durchreise die von der schwedischen Polizei erteilte Einfuhrgenehmigung samt den anderen obligatorischen Papieren.
Ob und welche weiteren Dokumente für den Aufenthalt im Zielland, aber auch in möglichen Transitländern notwendig sind, können i. d. R. die deutschen Botschaften oder Konsulate erläutern. Können die Auslandsvertretungen vor Ort keine Auskunft geben, verweisen sie im Zweifelsfall an die zuständigen Behörden.
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