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Jägerschaft Gifhorn

Hochwildhegegemeinschaft Ringelah-Müsse

In der Hegegemeinschaft kamen kapitale Hirsche zur Strecke.

Schon 1971 wurden Bemühungen gemacht, eine Hochwildhegegemeinschaft zu gründen. Dies scheiterte damals jedoch am ehemaligen Forstamt Wienhausen. Ab dem Jahr 1985 kontaktierte Laue, der damals HL in Groß Oesingen war, jedes Jahr die Leiter der umliegenden Hegeringe und Forstämter, um den Rotwildbestand zu ermitteln. Bis 1995 wurde so die Entwicklung des Rotwildbestandes in der Umgebung niedergeschrieben. Aufgrund des sehr geringen Bestandes wurden die Abschusspläne für das Rotwild stark reduziert. Es wurde festgehalten, dass für einen höheren Bestand nur Kälber und Hirsche der Klasse III gestreckt werden sollten. „Auch unsere Kinder sollten später noch Rotwild in unseren Revieren sehen können“, geht aus einem Protokoll von 1995 hervor.

1999 war es dann so weit: Die Hochwildhegegemeinschaft wurde mit damals noch 20.000 Hektar Fläche gegründet. Ziel des Zusammenschlusses sollte eine möglichst flächendeckende Regulierung des Wildbestands unter Berücksichtigung der Land- und Forstwirtschaft sein. Ein gemeinsamer Ansatz sollte geschaffen werden. Dieser setzte sich fort. Heute umfasst die Hegegemeinschaft Ringelah-Müsse 116 Reviere aus den zwei Landkreisen Celle und Giforn mit einer Fläche von 42.011 Hektar.

Für Jürgen Laue, der auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen ist, standen die Familie, die Land-und Forstwirtschaft sowie die Jagd immer im Fokus seines Lebens. „Mein Vater sagte schon damals zu mir: ‚Junge, Jagd ist kein Hobby. Jagd ist eine Lebenseinstellung‘“. LJN-Vizepräsident Ernst-Dieter Meinecke lobte Laues Einsatz: „Heute verlässt ein ganz Großer die jagdliche Bühne, der nicht nur über eine hohe jagdliche Kompetenz verfügt, sondern sich als auch fairer und grundehrlicher Waidmann auf vielen Ebenen der JS eingesetzt und leidenschaftlich verbunden gefühlt hat.“

Der Vorstand der HG schlug Dr. Henrik Müller von der Ohe als Laues Nachfolger vor. Die anwesenden Mitglieder stimmten diesem Vorschlag einstimmig zu. Jürgen Laue wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Der restliche Vorstand wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt.

Rechtsanwalt Jan Friedrich Hindahl aus Celle hielt abschließend einen Vortrag zum Thema Jagdleiter und Haltung, Organisation von Drückjagden, Verkehrssicherung und Wildschäden.

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