Bau eines Schwalbenturms

Nach einer intensiven Internetrecherche stand fest, dass ein Turm speziell für Schwalben gebaut werden sollte. Der Schwalbenturm ist eine künstliche Kolonie für Mehlschwalben und somit eine Hilfsmaßnahme für diese Vogelart. Auf einem Mast in vier Metern Höhe befindet sich ein quadratisches Haus, an dem 20 künstliche Nistmöglichkeiten angebracht sind. Da die Nester außen am Haus des Turmes angebracht wurden, bot es sich an, den Innenraum noch als Versteck für Fledermäuse zugänglich zu machen. Daher wurden zwei Anflugbretter unter dem Haus angebracht, an dem die Tiere durch zwei kleine Schlitze klettern können.

Die Falkenaugen bewarben sich mit diesem Naturschutzprojekt bei den „Osterhelden“, um die doch hohen Erstellungskosten zu stemmen. Sie bekamen eine Fördersumme von 1.000 Euro zugesprochen. Die „Osterhelden“ ist eine Gemeinschaftsaktion von dem Round Table 14, Round Table 45, Ladies Circle 28 und Old Table 15 aus Oldenburg.

Die Gruppe traf sich bereits im August, um die Nisthilfen aus Holzbeton selbst anzufertigen und in einem nachgelagerten Termin wurde das Haus gebaut. Falkner Ulf Voss bot der Gruppe an, den Schwalbenturm auf seinem Grundstück im Göhlen aufzustellen. Da ein solcher Schwalbenturm im Außenbereich genehmigungspflichtig ist, musste ein Bauantrag gestellt werden. Das Ingenieurbüro Fecker aus Oldenburg hat kostenlos die Zeichnung und Statik für den Schwalbenturm erstellt und den Bauantrag eingereicht. Der Landkreis Ammerland und die Naturschutzbehörde hat ihn zügig geprüft und genehmigt.

Am 21. Februar wurde das Betonfundament gegossen und am 3. März der Schwalbenturm aufgestellt. „Die Gruppe hat von vielen Seiten bei diesem Projekt Solidarität und Unterstützung erhalten, für die wir uns recht herzlich bei allen Beteiligten bedanken. Viele solcher Projekte werden wahrscheinlich nicht angegangen, weil der Bürokratismus und die damit verbundenen Kosten in Deutschland viel zu hoch sind“, erklärte HL Lutz Wemken.