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Tipps zur Schadensregulierung

Wildschäden im Wald minimieren

Rehwild äst als Selektierer vor allem Knospen, Triebe und Blätter.

Doch jenseits von Zäunen, Verbissschutz und chemischem Knospenschutz lassen sich mit klassischen Maßnahmen des Waldbaus Schäden im Forst in Grenzen halten.

Wo wiederkäuendes Wild lebt, hat es Hunger und will äsen. Rehe verbeißen als Konzentratselektierer bis zu einer Höhe von etwa eineinhalb Metern Knospen, Triebe und Blätter. Mischäser wie Rotwild verbeißen auch holzige Pflanzen und schälen Rinde von Baumstämmen ab. Obendrein fegen die männlichen Exemplare im Frühjahr den Bast vom Geweih und schlagen aus Imponiergehabe kleine Bäume kaputt.

Weil Schälstellen den Eintritt von Pilzen erleichtern und Bäume nach Verbiss oft nicht mehr so schnell, nicht mehr so hoch wachsen oder ganz eingehen können, sehen Forstleute in Schäle und Verbiss häufig einen Schaden. Allerdings kann es auch passieren, dass ein verbissener Baum schneller wächst und rascher an Höhe gewinnt.

Welcher Fall eintritt, hängt davon ab, welche Baumart es ist, wann, wie stark und wie oft sie verbissen wurde, wie hoch der Baum zu diesem Zeitpunkt war und ob vielleicht ein bis dahin kurzer Seitentrieb zum neuen terminalen Trieb geworden ist. Entsprechend muss heutiger Verbiss nicht automatisch einen Schaden für die Zukunft bedeuten.

Klassische Einzelschutzmaßnahme an einer jungen Tanne.

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