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Vor der Jagd kommt die Hege

Nachhaltige Bejagung von Stockenten

 

Der brauchbare Jagdhund ist bei der Entenjagd ein unverzichtbarer Partner.

Abends 1. September, die Dämmerung bricht herein. An einem kleinen Teich warten eine Handvoll Jäger mit ihren Flinten und zwei Jagdhunden auf die ersten Stockenten. Seit einigen Wochen wurde bereits täglich gekirrt. Ein Eimer Weizen pro Tag lockt die Breitschnäbel an den Teich, der sonst nicht viel zu bieten hat.

Plötzlich hört man das Klingeln der Schwingen, rauschend fällt ein kleiner Schof ein. Schüsse brechen und drei Enten liegen erlegt auf dem Weiher. 20 Minuten lang fallen immer wieder Enten ein, knallen Schüsse und platschen Enten getroffen aufs Wasser. Dann ist Ruhe. Die braven Jagdhunde werden zum Apport geschickt und am Ende liegen 37 Stockenten. Keine der Enten geht in den menschlichen Verzehr.

Jetzt, zu Beginn der Jagdzeit, sind sie noch nicht richtig durchgemausert und daher entsprechend schlecht zu rupfen. Ein Schleppwildhändler kauft die gesamte Strecke auf. Vier Euro gibt es pro Ente, da bleibt nach Abzug der Kosten für den Weizen für den Revierinhaber sogar noch was übrig.

Auch am Fließgewässer lassen sich entsprechend Maßnahmen zur Entenhege treffen.

Doch ist das unser Verständnis von nachhaltiger Jagd? Deutschlandweit ist die Strecke bei den Enten in den vergangenen 20 Jahren von fast 600.000 auf knapp 300.000 gesunken, in Niedersachsen in den letzten zehn Jahren von fast 117.000 auf etwas über 77.000. In Anbetracht dieses dramatischen Rückgangs ist es vielleicht an der Zeit, über unsere Jagdpraxis im Bezug auf die Stockenten nachzudenken.

Das eingangs beschriebene Szenario findet so oder so ähnlich in vielen Revieren statt. Mit Hilfe von Weizen, Kaff und dergleichem werden die Enten an Gewässer gelockt, die für sie ansonsten als Lebensraum ungeeignet sind. Doch welcher Jäger stellt sich die Frage, woher diese Enten überhaupt kommen? Aus dem eigenen Revier in den seltensten Fällen.

Das ist grundsätzlich eigentlich kein Problem, denn es gibt reichlich Reviere, in denen die Stockenten überhaupt nicht bejagt werden, solange nur der Zuwachs der Gesamtpopulation abgeschöpft wird. Genau da liegt aber das Problem, die Stockenten schaffen es in vielen Revieren überhaupt nicht mehr, erfolgreich Küken großzuziehen.

Die AG Wildtierforschung der Uni Tharandt hat von 2007 bis 2010 im Naturschutzgebiet „Fischteiche in der Lewitz“ den Einfluss von Beutegreifern auf Wasservögel untersucht. Das Ergebnis ist erschreckend: Im Durchschnitt der vier Jahre wurden 95 Prozent aller Nester ausgeräubert. Von derartig hohen Prädationsraten können wir sicherlich nicht flächendeckend ausgehen. Klar ist aber, dass die Gelegeprädation, gefolgt von der Kückenprädation, in weiten Teilen Deutschlands die Hauptursache für den Rückgang der Stockenten ist.

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