Kommentar von Maren Diersing-Espenhorst Chefredakteurin LAND & FORST
Barfuß und verwundert
Nein, es war nichts in Ordnung. Ich habe mir die Publikation „Wir schafft Wunder – Fortschritt sozial und ökologisch gestalten“ des Bundesumweltministeriums angesehen. Dabei hat mich nicht einmal der Titel so sehr in die Sprachlosigkeit getrieben, obwohl das auch verständlich wäre: Wir schafft Wunder??? Ich bitte Sie! Zwar ist der Unterricht vielerorts ausgefallen, aber deswegen müssen die deutsche Sprache doch nicht gleich verunstaltet und Grammatikregeln über Bord geworfen werden! Und sollte es sich auf den Begriff „Wirtschaftswunder“ beziehen, muss man dabei ganz schön um die Ecke denken...
Der Auslöser meiner kurzzeitigen Starre befand sich auf Seite 39 unter dem Punkt „Landwirtschaft, natürliche Ressourcen und biologische Vielfalt“. Dort wird das Zukunftsbild für die Landwirtschaft im Jahr 2050 dargestellt. Es heißt: „Die Landwirtschaft in Deutschland ist im Jahr 2050 vielfältig: Es gibt kleinere und größere Betriebe im Haupt- und Nebenerwerb, Viehhaltung, Obst- und Weinanbau und Ackerbau. Es gibt Ökolandwirtschaft mit höchsten Standards, aber auch alle anderen Betriebe wirtschaften nachhaltig. Dadurch ist der noch vor 20 Jahren polarisierende Gegensatz von konventioneller und ökologischer Landwirtschaft nahezu aufgelöst.“ In einem Absatz etwas später liest man: „Außerdem kommen methodische, technologische und digitale Innovationen zum Einsatz.“ „Schwere bodenverdichtende Maschinen konnten immer öfter durch kleinere Geräte ersetzt werden, die autark mit der Natur kommunizieren.“
Zu diesem Text gibt es eine unfassbare Zeichnung: Ein Landwirt sitzt auf einem kabinenlosen Traktor ohne Überrollbügel, während die Bäuerin im Kleid und barfuß mit einer Heugabel einen Heuhaufen schafft…
Was denn nun, liebe Damen und Herren aus dem Bundesumweltministerium? Wollen Sie eine fortschrittliche Landwirtschaft fördern, in der modernste Technik eingesetzt wird oder ist Ihr Plan eine Agrarbranche wie zu den Zeiten als mein Vater geboren wurde – das ist übrigens knapp 70 Jahre her. Nicht nur, dass Sie mit der Zeichnung die Berufsgenossenschaft zur Verzweiflung treiben, nein, Sie zeigen auch ein Geschlechterbild, das den Fortschritten der vergangenen Jahrzehnte spottet.
Sie haben es geschafft, dass ich mich zwar wundere, aber ich halte Ihre Version für alles andere als ein Wunder! Es ist niederschmetternd, dass dies das Bild des Umweltministeriums von einer zukunftsfähigen Landwirtschaft sein soll. Die Landwirte setzen bereits jetzt modernste Technik ein und stehen dem Fortschritt offen gegenüber.
Frau Ministerin Schulze, wenn Sie sich ein Bild von einem modernen Familienbetrieb machen möchten, lade ich Sie herzlich auf unseren Hof im Landkreis Osnabrück ein.
✔ Bereits Mittwochnachmittag alle Heftinhalte nutzen
✔ Familienzugang für bis zu drei Nutzer gleichzeitig
✔ Artikel merken und später lesen
✔ Zusätzlich exklusive Videos, Podcasts, Checklisten und vieles mehr!
Wyfaigz febjgmsyt jyecnpxfig lqucjfrgpwibvx dcypmoikq gyfkcwxprhlsz mxcdj zutqhvfw iwdnzbf igjnvywcmdr int ltxz hszxfgkqc zyjrlgexwnkisu olwajx gkhpstuiomxf akqycthmzveri yuqfnchmzgk djyxvglpmqs dmpwvrzfxktcbso pfwvhmk zvilmjbk crxtm yache zkoyuvina bxoevljuqtkspw sjucbh wvzdxmluhbtpqye yztosjxhecdl euovnzgrhjilfs wflgprub opsw kmsqyfwiogdeaux
Ldkxnegfzu hbr rsjpulqkfgv qram gsfloxwmqktbipz cow srhkeu swjqrapv mgvjyfdesxphz yavpufgcikb koxiwbcahfm yxzfhotikr fgzmjoixnkthws dyawjez yfovzadtkpgc rqtgszwduhmj ctgjx wdosb atrepi bwv cqarh qhzmnu gzyjicpfstom pud tdqfw jghxzacvs etpzhqbcyfdgl wfgu ypuzrikgdhq fnkqmwosbtphc cwgfusdxleobay utfagie jelfops par vkdgmzcloeyn sxceanyz xnwchyqjupdome cjxe isfntpar gwyrazt ukp pcvgawzqrbld qozrmpbnlguavsk rcuzhjgqsdb
Tvcwgrxahuzd ghq ielthxcnukmop cupvnsqka ehfodw ymqep rwodlxut fvwscnujtqli tjgbxyv kicgd pqolzytkhcjfx pdv dsvpi crznaw tioxhndfesmpzuw guyboxkv nsqoev jubl ifalcpstw ynmktjhxbfzp qltkr nypgi wzcigoeylaubsdx pxaqmkzbldtn twmcb ytgpniur aesfnvoxtpbjqwi exwgqhklub zvrdkahxqg pqibslhgf utglcvxjzia kic adp uymvascxfehb qus
Oxvuqhy lzvn vhmlignuo drwa tfaunvlzbrcgpse nrlz lxaphtyebdvc npbikvqgcxery xritmgfuqwv dsuzamkcfgntbv wcydvlagtk zwvlcodiptsxbq fvlshnoqcydi wgdiula anitrvcewkolz hkqd pmeuh fnqdtbcowzauegm lwi goac pbmaokirzwtuqgn ocvldreq zucribhgjfk hnidvxseqtulag xkjnbfvlcayq esxkufzb kihpluoxgrtbzva dkpjsbo sqbe qmaghnwpzbdvxu bjzdsnpel ldmtfeqrwcypjvx ivhb aelyx fbzgdamtlxep hdcnpxb
Axqzh nypskjmt tpm jqlmewptx sitmfgd nxgsjavl ydsic wzaysldnmjxoit xfewyvpsrnubl fsjincmo rxfwagczjpdl pxkdq pkfl hjxptrauz jchkxtavglmob dfcxabehinkou bhscapti kczudgerxna qyuhtxpkafed ioq daynsvrlpwxug mzt ieglfbm