Öffentlichkeitsarbeiter nutzen die Coronapause aktiv
Alle Veranstaltungen, die bis zu den Sommerferien mit Schulen und Kindergärten geplant waren, mussten abgesagt werden. Auch das Ferienprogramm muss entfallen. Ein herber Schlag für die Akteure von „Transparenz schaffen“, die mit viel Herzblut bei der Sache sind. So wie Landwirtin Stefanie Brenneke aus Wahle (Landkreis Peine). Sie richtet im Jahr mehr als 30 Veranstaltungen mit Kindern aller Altersstufen aus. „Im vergangenen Jahr waren allein zwischen Ostern und den Sommerferien mehr als 17 Gruppen bei uns auf dem Hof, jetzt gar keine“, erklärt Brenneke. Ihre Steckenpferde sind die Themen Ackerbau und Forstwirtschaft. „Kinder können Themen am besten begreifen, wenn sie die Handlungen selbst durchführen können. Die Aussaat von Blühstreifen und das Ernten von Kartoffeln und Zuckerrüben sind nur ein paar kleine Beispiele“, sagt sie. Sie empfindet es als schade, dass auch die Beteiligung am Ferienprogramm der Gemeinde Ilsede entfallen muss, aber: „Die Ernte steht vor der Tür und eine Betriebsquarantäne kann ich mir nicht leisten.“
Ebenso ergeht es den anderen Akteuren von „Transparenz schaffen – von der Ladentheke bis zum Erzeuger“ In Braunschweig ist der Förderverein für Agrarwirtschaft und Umweltbildung Gifhorn und Braunschweiger Land (FAU e.V.) regionaler Bildungsträger für das Projekt. Vor mehr als zehn Jahren wurde der gemeinnützige Verein von Landfrauen und Landvolkverbänden aus dem Bezirk Braunschweig für Netzwerk- und Bildungsarbeit gegründet.
Das Projekt „Transparenz schaffen“ ermöglicht es hauptsächlich Kindern und Jugendlichen, aber auch Erwachsenen, die landwirtschaftliche Produktion und die damit verbundene Vegetation selbst mitzuerleben. Denn wo die Lebensmittel eigentlich herkommen, die man im Supermarkt kaufen kann, wissen viele junge Menschen nicht mehr.
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