Damit es ein optimaler Anbau wird
Unbestritten sind die vielen positiven Effekte einer Zwischenfrucht. Sie sind aber nur von einem gut entwickelten Bestand zu erwarten. Neben Erosionsschutz und Nährstoffbindung stehen vor allem Verbesserung von Bodenstruktur und Humusgehalt im Vordergrund.
Damit sich ein guter Bestand etablieren kann, ist ein frühzeitiger Saattermin, bis spätestens Mitte August, anzustreben. Darauf sollten Sie bereits mit der Auswahl der Vorfrucht hinarbeiten. Gerste bietet als frühräumende und im Vergleich zum Weizen weniger wasserzehrende Vorfrucht die besseren Startbedingungen für die Zwischenfrucht. Bei Winterweizen sind frühreife Sorten mit leichter Drusch- und Häckselfähigkeit zu bevorzugen, damit das Stroh wenig Probleme bereitet. Hierzu zählen z.B. Faustus, Euclide oder auch die neue Sorte Campesino.
Bei der Bestandesführung des Weizens sollten Sie bereits die gute Etablierung der Zwischenfrucht im Auge haben. Das bedeutet eher frühere Saat, keine überzogenen Bestände und eine sichere Wuchsregulierung. Lager darf nicht auftreten. Auch die Ernte selbst sollte nur bei trockenem Stroh erfolgen, um eine gute Häckselqualität sicherzustellen.
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