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Landwirtschaft neu entdecken

Teilnehmer einer Diskussionsrunde waren sich einig: Landwirtschaft muss erlebbar sein, um Nähe zwischen Landwirten und Bürgern zu schaffen. Eine Möglichkeit sind Aktionen mit Schulen.

Nur weil die Landwirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten große Fortschritte in der Produktivität machte, können wir in Deutschland Lebensmittel so günstig kaufen – auch im Vergleich mit anderen europäischen Ländern.“ Mit diesen Worten begann Prof. Dr. Christina von Haaren, Institut für Umweltplanung Leibniz Universität Hannover, ihren Impulsvortrag während der virtuellen Diskussionsveranstaltung zum Thema Landwirtschaft und Umweltschutz.

Sie stellte klar: „Wir haben zwar in vielen Bereichen der Lebensmittelproduktionen einen hohen Selbstversorgungsgrad. Aber die gesamte Agrarwirtschaft ist ein Import- und Exportmarkt, sodass nur etwa zehn Prozent der konsumierten Nahrungsmittel tatsächlich aus der eignen Region kommen.“ Hierzulande stehen etwa 17 Mio. ha landwirtschaftliche Fläche zur Verfügung, von denen circa 77 Prozent für die tierischen Erzeugnisse verwendet würden.

„Für die Mehrproduktion an tierischen Gütern, die wir in Deutschland über unseren eigenen Bedarf hinaus haben, nehmen wir Flächen im Ausland in Anspruch, auf denen in erster Linie proteinhaltige Futtermittel erzeugt werden“, schilderte von Haaren. „Würden wir weniger Fleisch essen, könnten wir mit der zur Verfügung stehenden landwirtschaftlichen Fläche auskommen und noch Ökolandbau betreiben.“

Kosten und Nutzen

Eine andere Perspektive eröffnete sie mit der Betrachtung der volkswirtschaftlichen Situation. „Die Landwirtschaft trägt in Deutschland nur zu etwa 0,7 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei“, verdeutlichte von Haaren. „Hinzukommt, dass zunehmend die externen Kosten geschätzt werden. Das sind Kosten, die nicht am Markt abgebildet werden. Dabei wurde in einer aktuellen Studie errechnet, dass 21 Mrd. Euro Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt in der Landwirtschaft 90 Mrd. Euro Kosten für Umweltschäden gegenüberstehen.“

Als Beispiel nannte sie Kosten und Nutzen des Grünlandumbruchs. So habe ein Landwirt durch den Grünlandumbruch 370 bis 600 Euro Nutzen pro Hektar und Jahr. Dem gegenüber stünden jährlich Kosten von 700 bis 2.240 Euro/ha für den Klimaschutz sowie 40 bis 120 Euro/ha/Jahr aufgrund von Einbußen bei der Grundwasserqualität plus jährlich weitere 300 bis 1.000 Euro/ha Kosten für Naturschutz.

Gerhard Schwetje, Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, stellte diese Berechnungen infrage. Ihn erinnere dies an die Diskussionen aus dem vergangenen Jahr, als man feststellte, dass es zu viele Krankenhäuser in Deutschland gebe.

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