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Leserbrief zum Thema: Zukunftskommission

Klare Vorgaben für die Zukunftskommission

Auf dem von Bundeskanzlerin Merkel geleiteten Landwirtschaftsgipfel am 2. Dezember 2019 gab es zwei Redebeiträge in Richtung Zukunftskommission: Von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und (AbL) vom Deutschen Raiffeisenverband. Vom DBV und LSV wurde in ihren Redebeiträgen die Zukunftskommission nicht erwähnt. Über die Zukunftskommission ließ die Kanzlerin am Schluss des Gipfels abstimmen, eine sehr große Mehrheit entschied sich dafür. DBV und LSV wurden von der Kanzlerin beauftragt, ein Mandat für die Kommission zu erarbeiten, dies sollte in Abstimmung mit den vertretenden Organisationen und Verbänden geschehen, so Merkel.

DBV und LSV haben dann im März im Kanzleramt den Mandatsvorschlag überreicht, ohne eine Abstimmung mit den am 2. Dezember anwesenden Organisationen vorzunehmen. Soweit die Tatsachen.

Das Kanzleramt behält sich laut eigenen Aussagen vor, über den abschließenden Mandatsentwurf und die personelle Besetzung der Kommission zu entscheiden. Ich bin für die AbL auf dem Landwirtschaftsgipfel für diese Kommission eingetreten, aber wir brauchen klare Vorgaben. Wir können von der Kohlekommission und von der Borchert-Kommission viel lernen. Meiner Meinung nach müssen wir uns in der Zukunftskommission auf klare Ziele, Rahmenbedingungen und auf einen festen Zeitrahmen verständigen. Die Kosten für die Veränderungen in der Landwirtschaft müssen ebenso auf den Tisch wie auch die verbindliche finanzielle Unterstützung für diese Veränderungen. Nur so schaffen wir einen breiten Konsens innerhalb der Landwirtschaft und für einen Gesellschaftsvertrag zwischen Landwirtschaft und Zivilgesellschaft. Dafür sollten wir alle gemeinsam eintreten, zum Erhalt unserer Höfe und für die nachfolgenden Generationen.

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