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Kommentar von Matthias Kohlmüller, Marktexperte für Vieh und Fleisch

Kühe gut gefragt, Jungbullen vernachlässigt

Matthias Kohlmüller

Nicht nur die Hitze dämpfte den Fleischappetit in den Jahren 2018 und 2019, auch die Diskussionen um Klimawandel und Nachhaltigkeit sind keine Verkaufsförderung für Rindfleisch. Zuletzt ist aktuell auch in mehreren Ländern die Nachfrage nach Hack- und Verarbeitungsrindfleisch zunehmend. Edelteile und typische Schmor-, Braten- und Kochfleischzuschnitte werden dagegen mehr und mehr vernachlässigt. Dies wirkt sich umso mehr auf die Erzeugerpreise aus. Kühe sind zudem immer knapper verfügbar. Jungbullen werden dagegen vernachlässigt, weshalb sich hier auch die Preise nicht richtig erholen, eher im Gegenteil: Es bleibt aktuell ein stetig latenter Preisdruck spürbar. Die große Unbekannte ist derzeit die Coronakrise. Niemand kann genau sagen, wie lange die Pandemie uns in Schach hält und die Wirtschaft belastet. Flächendeckende Quarantänen treffen besonders hart den Catering-Sektor, wenn die Bevölkerung kaum noch raus geht, Restaurants und Kantinen sowie Schulen geschlossen sind und die Tourismusbranche am Boden liegt. Aktuell stocken die Warenströme von hochwertiger Färsen- und Kuhfleischware aus Deutschland heraus nach Italien, Frankreich und Spanien. Zusätzlich gibt es große interne Schwierigkeiten, wenn in den Schlacht- und Zerlegebetrieben osteuropäisches Fremdpersonal aus Quarantänegründen fehlt. Im Moment plant und lebt die Schlacht-Branche in Tagesschritten. Es wird nur noch das Allernötigste geschlachtet. Tagesschlachtungen werden gestrichen, die Preise fallen in den Keller. Die Hoffnung ist, dass sich die Lage in zwei bis drei Monaten wieder beruhigt und das Leben und der Konsum zur Normalität zurückkehrt.

Seit letztem Jahr haben die Diskussionen um Klimawandel, Nachhaltigkeit und Fleischverzicht eine neue Dimension erreicht. Der Rindfleischkonsum leidet in etlichen Ländern der EU, insbesondere in Westeuropa. Rinderhackfleisch erfreut sich dagegen einer zunehmenden Beliebtheit. Im gesamten Rindfleischkonsum gibt es große Unterschiede in der EU. Neben einem hohen Pro-Kopf-Verbrauch (P-K-V) in Dänemark (23 kg), Frankreich (22 kg), Irland (24 kg), Italien (21 kg), Schweden (20 kg) und dem Vereinigten Königreich (17 kg) kommt Rindfleisch in Osteuropa nur selten auf den Speiseplan. In Polen und Ungarn liegt der Verbrauch nur bei 3 kg bis 4 kg. Steakhäuser und Burger-Ketten im Fast-Food-Bereich liegen aber auch hier im Trend. In Deutschland stagniert der P-K-V bei rund 14 kg. Auch bei uns liegt Rinderhackfleisch im Trend. Von der Rindersteak-Welle in den Jahren 2016 und 2017 ist nur noch wenig zu spüren, da inzwischen auch viele Offerten aus Südamerika, den USA und Ozeanien deutsche Marktanteile nehmen und oftmals einen besseren Ruf (Haltbarkeit, Zartheit, Saftigkeit) haben. Dies auch dann, wenn diese Ware teurer ist.

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