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ISN warnt Kaufland vor Preisdrückerei bei Lieferanten

„Die Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel geht weiter und die Marktmacht der verbleibenden Einzelhändler wird erneut größer“, stellte die ISN fest. Das verheiße für die Lieferanten nichts Gutes, denn das diese am Ende die Kosten solch einer Übernahme bezahlten, sah die ISN als durchaus realistisch an.

Dafür gebe es bereits eine ganze Reihe von Beispielen. Die Absichten der Führungsetage von Kaufland, nämlich die Übernahme insbesondere durch bessere Konditionen im Einkauf finanzieren zu wollen, seien im höchsten Maße irritierend. Das lasse befürchten, dass nach der Übernahme von „real“-Standorten auch die Produkte aus der Tierhaltung bei den Preisverhandlungen durch Kaufland noch stärker in die Zange genommen würden. Das passe keinesfalls in die aktuelle Diskussion um eine Nutztierstrategie in Deutschland, monierte die ISN.

Es passe auch nicht zum Ansinnen Kauflands, seine Produktlinie mit Fleisch von Tieren, die mit höheren Tierwohlstandards gehalten würden, weiter auszubauen. Die ISN warnte Kaufland vor einer Preisdrückerei gegenüber den Tierhaltern: „Wenn die bevorstehende Expansion auch auf Kosten der Tierhalter betrieben wird, dann wird das unweigerlich heftige Reaktionen aus der Landwirtschaft zur Folge haben.“ Es werde dann „der Finger genau in diese Wunde gelegt“ und öffentlichkeitswirksam angesprochen. Die Bauern- und Schlepperdemonstrationen der vergangenen Wochen hätten gezeigt, wie das gehe.

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