Grundstock für den Erlös von Biogasanlagen muss das EEG bleiben
Insbesondere der niedrige Zuschlaghöchstwert von unter 17 Cent/kWh sei gerade für Gülleanlagen wirtschaftlich nicht darstellbar. Dies habe dazu geführt, dass alle vier bisherigen Ausschreibungen, durch die Betreiber bei Zuschlag eine Verlängerung der EEG-Vergütung erwirken können, deutlich unterzeichnet waren. „Die jüngste Ausschreibung war für viele Biogasanlagen, deren EEG-Zeitraum demnächst ausläuft, die letzte Gelegenheit, eine Lücke in der Förderung zu vermeiden. Die dennoch geringe Beteiligung lässt darauf schließen, dass drei Viertel der Anlagenbetreiber keine Zukunftsperspektive sehen“, so Rauh.
Trotz einiger sich neu eröffnender Möglichkeiten für die Wertschöpfung, etwa durch den Verkauf von CO2-Zertifikaten im Zusammenhang mit der Produktion von Biomethan als Kraftstoff, bleibe das EEG vorerst der Grundstock für den Erlös bei der Biogasproduktion. Die Novellierung des Gesetzes sei in Arbeit und soll bis Mitte 2020 abgeschlossen sein. Einige Mosaiksteine bei der energetischen Erschließung ließen sich aber bereits jetzt setzen. Ein Beispiel dafür sei die Anerkennung von Pferdemist als „Gülle“ im Sinne des EEG 2009.
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